Qualm aus Regenwasserkanal kleines Feuer, große Wirkung

Walsrode, Heidekreis (jf) Ein kurioser Einsatz jagt bei der Freiwilligen Feuerwehr Walsrode den anderen. Nach dem „Feldsteinwerfer-Unfall auf der A27“ wurden sie am Samstagnachmittag gegen 15:00 Uhr mit dem Alarmstichwort „TH1- Qualm aus der Kanalisation“ in die Straße Am Bullerberg gerufen. Bereits vom Feuerwehrhaus war eine starke Rauchentwicklung sichtbar.

Bei Ankunft der 13 Feuerwehrleute an der Einsatzstelle drang dichter Rauch aus mehreren Gullideckeln und verqualmte die gesamte Straße, teilweise stieg der Rauch durch angeschlossene Fallrohre auf und trat durch die Dachrinnen an den Häusern wieder aus. Es war ein beißender Geruch wahrnehmbar.

Erkundungen der Polizei und des Einsatzleiters, dem Stellvertretenden Ortsbrandmeister Torsten Helberg, ergaben, dass zwischen dem Schützenplatz und den Bahngleisen im Bereich einer Bahnunterführung für Abwasserrohre mehrere Regenwasserrohre aus Kunststoff brannten. Dadurch entstand eine starke Rauchentwicklung, die sich auch durch die Kanalisation verteilte und an den unterschiedlichsten Stellen wieder austrat. Nachdem die Zufahrt über den Schützenplatz ermöglicht wurde, konnte die Feuerwehr unter Atemschutz die Flammen bekämpfen und zügig löschen. Mittels Hochdrucklüfter wurden die Rohre wie auch die Unterführung belüftet, die Wärmebildkamera wurde eingesetzt, um nach weiteren Glutnestern und Hitzequellen zu suchen. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Sperrung der Bahnstrecke wurde durch die Leitstelle in Soltau beantragt. Die Polizei ermittelt.

Text : Jens Führer
Foto : Jens Führer

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