Feuerwehr und THW retten das Leben von hunderten Fischen
Eilte (tk) Am 20.08. bemerken die Betreiber des Eilter Sees gegen 15 Uhr bei einem Kontrollgang, dass sich diverse Fische des Sees an der Wasseroberfläche befinden und augenscheinlich nach Luft schnappen. Eine Messung des Sauerstoffgehaltes bestätigt schnell die schlimmsten Befürchtungen. Der Sauerstoffgehalt war auf nahezu 0 mg/L gefallen. Im Allgemeinen gelten 2 bis 3 mg/L als überlebenskritischer Messwert für Aquakulturen.
Wenig später sind die Freiwilligen Feuerwehren Ahlden und Eilte unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Jörn Stelter vor Ort und beginnen frisches, sauerstoffreiches, Wasser aus der nahegelegenen Aller in den Teich zu pumpen. Da schnell klar war, dass die Feuerwehrpumpen, auch trotz tatkräftiger Hilfe durch landwirtschaftliche Beregnungspumpen, nicht ausreichen um ausreichend Wasser in kurzer Zeit zu fördern, wurde eine Hochleistungspumpe des THW des Ortsverbandes Verden alarmiert.
Nachdem absehbar war, dass die Arbeiten die Nacht hindurch dauern werden, wurde der THW Ortsverband Fallingbostel-Walsrode zur Beleuchtung der circa 200m langen Wasserförderstrecke alarmiert. Zur Unterstützung kam in der Nacht noch eine weitere Hochleistungspumpe des THW aus Bremen zum Einsatz.
Nach gut 24 Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Die gemessene Sauerstoffkonzentration lag nun bei über 6 mg/L, welches nach Aussage von Fachleuten ausreichend ist, um den langfristigen Einsatzerfolg zu sichern. Einige wenige Fische verendeten vor Einsatzbeginn. Der sehr große Teil des Fischbestandes konnte jedoch erfolgreich gerettet werden.
Fotos: Feuerwehren SG Ahlden