Großübung im Naturschutzpark Lüneburger Heide Gute Zusammenarbeit von Feuerwehren dreier Landkreise
Wilsede (stm). Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit der drei Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstellen im virtuellen Verbund haben die Kreisfeuerwehrbereitschaften der drei Landkreise ROW, SFA und WL gemeinsam eine Großübung im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide durchgeführt.
Den geladenen Gästen wurde dabei die Gelegenheit gegeben, den Übungsverlauf zum einen „in freier Wildbahn“ zu beobachten als auch anhand einer digitalen Lagekarte auf einer Leinwand im Rahmen eines elektronischen Einsatzführungssystems.
Schwerpunkt der Übung war die Bekämpfung mehrerer sich rasch ausbreitender Wald- und Flächenbrände, die auch die Ortschaften Wilsede und Sellhorn gefährdeten. Daneben musste ein Kutschenunfall und ein Verkehrsunfall mit zahlreichen Verletzten abgearbeitet werden.
Bei der Waldbrandbekämpfung kamen neben den Kreisfeuerwehrbereitschaften aus den Landkreisen SFA, Harburg, ROW (Abschnitt Bremervörde) auch die Schnelleinsatzgruppe des DRK ROW und die örtlichen Feuerwehren aus Bispingen und Volkwardingen und deren Nachbarwehren Undeloh, Egestorf und Sahrendorf/Schätzendorf zum Einsatz.
Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, musste eine knapp vier Kilometer lange Schlauchleitung vom Bach „Schmale Aue“ bei Döhle bis nach Wilsede verlegt werden. Dabei bedeuteten die zu überwindenden Höhenunterschiede nicht alltägliche Herausforderungen für die Gruppenführer und Maschinisten, da auf einer Schlauchstrecke dieser Länge mit zusätzlichen Feuerlöschpumpen gearbeitet werden muß.
Die Entfernung dieser Pumpen zueinander muß berechnet werden, damit am Ende noch ausreichend Löschwasser für eine effektive Brandbekämpfung ankommt.
Die Technische Einsatzleitung (TEL) Winsen/Luhe bezog mit ihrer Technik die Schule in Egestorf und unterstütze den Einsatzleiter sowie die Einsatzabschnittsleiter von dort.
Es galt, die etwa 600 Einsatzkräfte mit etwa 100 Einsatzfahrzeugen optimal einzusetzen.
Zur realistischen Darstellung wurden pyrotechnische Effekte ebenso eingesetzt wie speziell in „realistischer Unfalldarstellung“ ausgebildete Mitglieder des DRK sowie etwa 60 Kinder und Jugendliche aus den Jugendfeuerwehren der Gemeinden Bispingen und Evendorf. Tatkräftig unterstützt wurden die Feuerwehren auch von den „Hausherren“, den Mitgliedern des „Verein Naturschutzpark e.V.“ (VNP) Lüneburger Heide.
Zum Abschluß wurde der Kreisbereitschaftsführer der Bereitschaft Soltau-Fallingbostel Nord, Andreas Lüdemann, von Kreisbrandmeister Uwe Quante zum Hauptbrandmeister befördert.