Neuer Dorfmittelpunkt mit „Multi-Kulti“- Haus Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Vethem eröffnet / 1149 Arbeitsstunden von den Wehrmitgliedern dafür geleistet
Vethem (re). Ein Dorfmittelpunkt, in dem alle Vereine untergebracht sind, gemeinschaftlich gemeinsame Räume nutzen können und doch jeder sein eigenes Revier als Rückzugsort hat: In Vethem ist dieser Traum seit vergangener Woche mit der offiziellen Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses am bestehenden Dorfgemeinschaftshaus Vethem mit angrenzendem Sportplatz, als multifunktionaler Dorfmittelpunkt in seiner Gesamtheit Wirklichkeit geworden. Gleichzeitig hatte die jüngste Feuerwehr im Landkreis mit ihrem Ortsbrandmeister Ralf Küster zum 40. Geburtstag eingeladen.
„Das war keine 72 Stunden oder Tageaktion, eher eine 72-Monatsaktion“, erklärte Uwe Quante. Der ehemalige Kreisbrandmeister und Planer des Projektes begleitete das Vorhaben von Beginn an. Möglich gemacht hat den Baut die Zugabe von EU-Fördermitteln. „Die Idee entstand 2007 beim Vethemer Oldietreffen“, erinnert sich Ortsbrandmeister Ralf Küster. In Kooperation mit dem Sportverein wurden Schiedsrichter- und Sanitärräume geschaffen und erneuert. So konnten auch die Vethemer Brandschützer ihren Traum verwirklichen und brachten 1149 Arbeitsstunden in Eigenleistung sowie knapp 70 Maschinenstunden in das Bauprojekt mit ein. Das Ergebnis: eine Fahrzeughalle mit separaten Umkleide- und Sanitärräumen.
„Dat Sprüttenhus is vorbi. Heute heißt es Feuerwehrgerätehaus, das alle Anforderungen erfüllt“, sagte Stadtbrandmeister Volker Langrehr, der den Dorfmittelpunkt als „Multi-Kulti“-Haus bezeichnete.
Am 7. Mai 1975 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet und von Walter Prüsshoff als ersten Brandmeister angeführt. Insgesamt verzeichneten die Vethemer Brandschützer in ihrer 40-jährigen Geschichte 69 Einsätze. Durch verbesserte technische Ausstattung in den letzten Jahren erweiterte sich das Einsatzspektrum und führte dazu, dass 75 Prozent der Einsätze in den letzten 20 Jahren stattgefunden haben.
Quelle: Walsroder Zeitung, 02.06.2015
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