Freiwillige Feuerwehr Bomlitz blickt auf 2022 zurück

Bomlitz (tk) „Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte, dass ist das Motto, welches zur Zeit häufig zu hören ist. Ein Wandel in der Bevölkerung ist spürbar. Auch in unserem Einsatzgebiet gab es in diesem Jahr einen Vorfall der schlussendlich vor Gericht verhandelt wurde. Es gibt aber auch regelmäßig viel Lob für die Arbeit der Feuerwehr, so dass ein gewisses Grundvertrauen in das Ehrenamt weiterhin gegeben ist“, mit diesen Worten eröffnete Ortsbrandmeister Martin Sommer die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bomlitz.

Im vergangenen Jahr mussten 83 Einsätze abgearbeitet werden. Dabei reichte das Spektrum von mehreren Kleinbränden, diversen Flächenbränden bis hin zu einigen Großbränden wie dem Großbrand des Studio78 in Walsrode. Auch die Hygienekomponente der Stadtfeuerwehr, welche durch die Ortsfeuerwehr Bomlitz besetzt wird, kam mehrfach zum Einsatz. Besonders in Erinnerung blieben die beiden Orkane Ylenia und Zeynep welche die Feuerwehr fast zwei Tage am Stück bei diversen Sturmschäden beschäftigte. Hierbei kam auch erstmals die Einsatzleitung Ort (ELO) zur zentralen Koordinierung der Einsatzstellen im Stadtgebiet zum Einsatz.

Die 64 Mitglieder der Einsatzabteilung hatten einen vollen Dienstplan. Nachdem Anfang des Jahres noch wegen der Corona-Pandemie Dienste Online durchgeführt werden mussten, wurde ab Ostern die Praxisausbildung wieder fokussiert. Es wurden viele wichtige Themen aus dem Feuerwehrspektrum aus-, fort- und weitergebildet. Bei den Einsatzkräften war nach der Coronapause merkbar, dass diese wieder sehr wissbegierig an den Übungsdiensten teilnahmen.

In der Jugendfeuerwehr versehen 24 Jugendliche ihren Dienst. Im vergangenen Jahr konnten vier Kinder aus der Kinderfeuerwehr übernommen werden und auch drei weitere Jugendliche fanden den Weg zur Jugendfeuerwehr. Mehrere Jugendliche konnten die Prüfungen zur Jugendflamme erfolgreich ablegen. Bei den Diensten wurde viel Wert auf feuerwehrtechnische Ausbildung gelegt und auch die allgemeine Jugendarbeit kam nicht zu kurz. Highlight im Jahr 2023 wird die Teilnahme am Kreiszeltlager werden.

Kinderfeuerwehrwartin Sarah Gehrke berichtet von den Aktivitäten der 21 Kinder in der Kinderfeuerwehr. Mit den Kids wurden viele tolle Ausflüge unternommen, so zum Beispiel gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr zum Flughafen nach Hamburg. Die frisch gewählte stellvertretende Kinderfeuerwehrwartin Jennifer Kirschkowski wurde von der Versammlung in ihrem Amt bestätigt.

Auch den 32 Mitgliedern der Altersabteilung wurde im Jahr 2022 nicht langweilig. Bei insgesamt acht Diensten wurde zum Beispiel das neue Lager eines Möbelkonzerns oder die Biogasanlage der Abfallwirtschaft besucht. Bei einem Dienst ließen sich die Mitglieder der Altersabteilung von Ortsbrandmeister Martin Sommer die Neuigkeiten in der Ortsfeuerwehr vorstellen und hielten so ihr Wissen auf Stand.

Lucas Wagner, Tobias Walkling und Jennifer Kirschkowski wurden von Ortsbrandmeister Sommer zum Hauptfeuerwehrmann bzw. Hauptfeuerwehrfrau befördert. Daniel Wagner erhielt das Ehrenzeichen für 25jährige Verdienste im Feuerlöschwesen verliehen. Bei der zentralen Ehrungsveranstaltung der Stadt Walsrode wurden bereits einige Kameraden geehrt. Die Kameraden Julian Reinsberg (25 Jahre) und Egon Willenbockel (75 Jahre) erhielten ein Präsent der Ortsfeuerwehr.

Der erste Stadtrat Andre Reutzel überbrachte in seinem Grußwort die besten Grüße von Rat und Verwaltung. Er informierte die Versammlung darüber, dass der Feuerwehrbedarfsplan im Jahr 2023 fortgeschrieben wird. Im Bezug auf die fälligen Baumaßnahmen am Feuerwehrhaus stellte er einen Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht. Insgesamt wird die Stadt Walsrode einen Millionenbetrag investieren bis der Bau Ende des Jahres 2024 abgeschlossen sein soll.

Brandschutzabschnittsleiter Gerold Bergmann dankte für die Mitarbeit in den diversen Einheiten auf Kreisebene. Er berichtete von den anstehenden Neuerungen auf Ebene der Kreisfeuerwehr und des Landes Niedersachsen. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Holger Krause nahm die Eingangsworte von Martin Sommer in seinem Grußwort noch einmal auf und hoffte das die entsprechenden Täter ermittelt und verurteilt werden. Er berichtete von der Beschaffung der neuen persönlichen Schutzausrüstung ab dem kommenden Jahr. Er überreichte einen Automatisierten Externen Defibrillator (AED), welche aus einer Spende des Unternehmen IFF an die Stadtfeuerwehr beschafft werden konnte, an die Ortsfeuerwehr.

 

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