Stadt Walsrode stattet die Feuerwehren mit neuer Schutzkleidung aus
Walsrode (tk) Aus schwarz wird sandfarben. Dieser optische Unterschied ist aber nicht die einzige Änderung die sich innerhalb der Schutzkleidung der Stadtfeuerwehr Walsrode ergeben hat. Denn auf Grund einer Normänderung wurde die Beschaffung eben dieser neuen Schutzbekleidung nötig. Ein verbesserter Tragekomfort, eine bessere Schutzwirkung gegen Partikel im Brandrauch und Funktionalität auf dem neuesten Stand der Technik werden ab jetzt und zukünftig für die Trägerinnen und Träger der Bekleidung parat stehen.
„Durch die helle Farbe erreichen wir mehrere Dinge“, erläutert der stellvertretende Stadtbrandmeister Julian Reinsberg, welcher sich zusammen mit dem Arbeitskreis Beschaffung für die Beschaffung der neuen Schutzausrüstung verantwortlich zeigt. „Zum einen sind auf der hellen Farbe Verunreinigung und Kontamination schneller zu erkennen, so dass wir unser Hygienekonzept noch besser und konsequenter umsetzen können. Zum anderen heizt sich helle Bekleidung bei Einstrahlung von Sonnenlicht, aber auch Infrarotstrahlung durch Feuer, nicht so schnell auf. „Mit der neuen Schutzkleidung ermöglichen wir den bestmöglichen Schutz unser Einsatzkräfte“, ergänzt Stadtbrandmeister Michael Schlüter.
Vorangegangen waren der Beschaffung ein mehrmonatiger Tragetest im Einsatz- und Übungsdienst bei ausgewählten Feuerwehren im Stadtgebiet. Hierbei konnten praxisnah von den Beteiligten die Kriterien festgelegt werden, welche die neue Schutzausrüstung erfüllen muss. Nach erfolgter Ausschreibung fiel der Zuschlag auf das Modell PS1000 „Stadt Walsrode“ der Firma Viking Life-Saving Equipment GmbH, welches von der Firma Murer Feuerschutz GmbH geliefert wurde. Nach Herstellerangaben ist das verwendete Reflexstreifendesign erstmalig in Deutschland zum Einsatz gekommen.
„Als Träger der Feuerwehr ist es unsere Pflicht dafür zu Sorgen, dass unsere Feuerwehrfrauen und -männer stets Gesund aus dem Einsatz nach Hause kommen. Zu diesem Zweck ist auch eine gute Schutzbekleidung nötig“, unterstützt auch Bürgermeisterin Helma Spöring das Vorhaben. Im ersten Schwung können circa 250 Atemschutzgeräteträger ausgestattet werden. In den Folgejahren bis 2027 werden auch die restlichen Einsatzkräfte die neue Schutzkleidung sukzessive erhalten. Insgesamt investiert die Stadt Walsrode knapp 600.000 € dafür.
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