Neujahrsempfang des Brandschutzabschnitt Süd im Heidekreis - Ein Blick zurück und vorwärts

Schneeheide (tk) "Das Klima wandelt sich, nicht nur im Bezug auf das Wetter sondern auch auf das Menschliche. Rettungskräfte werden im Einsatz angegriffen. Aber im Zusammenhang mit dem Hochwasser im Heidekreis im vergangenen Jahr konnte man sehen wie Menschen zusammenhalten könnten", eröffnete Brandschutzabschnittsleiter Gerold Bergmann den diesjährigen Neujahrsempfang des Brandschutzabschnitt Süd im Heidekreis.

"Das vergangene Jahr war ein fast normales Feuerwehrjahr. Anfang des Jahres hatten wir mit den Resten des Hochwassers zu tun, aber sonst war es Alltag", so Bergmann. Aber auch einige tödliche Verkehrsunfälle mussten von den Ehrenamtlichen abgearbeitet und im Anschluss verarbeitet werden. Im Oktober brannte ein großes Strohlager in Ahrsen, wobei diverse Einheiten von Feuerwehr und Hilfsorganisationen im Einsatz waren. Größere Unwetter verschonten im vergangenen Jahr den Heidekreis. Einige größere Übungen fanden statt, aus denen viele wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten. 

Viel Arbeit machte die neue Modulare Truppausbildung. So wurden von den Ausbildenden einige Extrastunden auf Ebene der Orts-, Stadt- und Kreisfeuerwehr geleistet. Zum neuen Jahr werden die technischen Einsatzleitungen vom Heidekreis neu aufgestellt. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd wird mit Jörg Oelfke einen neuen Bereitschaftsführer bekommen, nachdem Andreas Bergmann aus diesem Amt ausscheidet. Sonja von Bostel wird die neue stellvertretende Bereitschaftsführerin. Chris Böttcher wird das Amt des Zugführers im Fachzug Wasserförderung übernehmen und Stefan Meyer wird als stellvertretender Zugführer im Fachzug Personal eintreten.

In den Kinder- und Jugendfeuerwehren wurde viel wichtige Nachwuchsarbeit geleistet und auch in 2024 gab es erfreulicherweise wieder einige Neugründungen. Das Kreiszeltlager wird 2026 in Rethem stattfinden.

Einen mahnenden Finger erhob Bergmann noch in Richtung der Hauptverwaltungsbeamten. "Katastrophenschutz kann nur funktionieren, wenn auch die Stäbe in den einzelnen Rathäusern gut ausgestattet sind und funktionieren", so Bergmann. Im Bezug auf die verschiedenen bürokratischen Aufgaben beklagte er, dass diese auch immer mehr durch die Ehrenamtlichen geleistet werden muss.

Kreisbrandmeister Matthias Meyer berichtete, dass durch Mittelzuweisungen des Landes Niedersachsen in diesem Jahr Sandsackfüllmaschinen, 300 Meter Mobildeich und eine Netzersatzanlage den Heidekreis erreichen werden. Zusätzlich werden in den kommenden Jahren durch die Novellierung des Brandschutzgesetzes mehrere LF KatS Niedersachsen erwartet. Bedingt durch die globale geopolitische Lage werden viele weitere Themen im Katastrophen- und Zivilschutz die Feuerwehren in den nächsten Jahren beschäftigen. Er bekräftigte noch einmal, dass Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht akzeptabel ist und entsprechend verfolgt werden.

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