Suche nach der vermissten Simone Müller Einsatz für die Tauchergruppe der Feuerwehr Schwarmstedt
Auch weiterhin beschäftigt die Suche nach der vermissten Simone Müller aus Engehausen die zuständige Polizei. Ein Szenario hierbei ist die Vermutung, dass die Vermisste getötet und in der Aller versenkt worden sein könnte. In diesem Zusammenhang wurde die Tauchergruppe der Feuerwehr Schwarmstedt zur Unterstützung bei der Suche herangezogen und stieß hierbei auf verdächtige Gegenstände.
Am 16.06.2009 bat die ermittelnde Polizei die Feuerwehr Schwarmstedt um Unterstützung bei der Absuchung der Aller vom Campingplatz Engehausen bis zur Esseler Brücke, da für den 17.06.2009 keine Polizeitaucher verfügbar waren. Diese Hilfeleistung war für die Feuerwehr Schwarmstedt selbstverständlich und so machte man sich mit zwei Booten, Einsatzleit- sowie Rüstwagen und insgesamt 11 Kameraden (davon 4 Taucher) am Mittwoch den 17.06.2009 auf zum Tauchgang in der Aller. Samtgemeindebrandmeister Priebe war ebenfalls immer mal wieder vor Ort und begutachtete das Geschehen. Vor Ort fuhr ein Sonarboot der Polizei den genannten Streckenabschnitt ab und meldete den Tauchern, wo sich verdächtige Gegenstände am Grunde der Aller befinden könnten. Anschließend war es Aufgabe der Taucher diese Stellen gründlich abzusuchen.
Hierbei hatten die Taucher mit Sichtweite von lediglich 50 cm und weniger zu kämpfen. Auch Tauchlampen konnten hier nur wenig Besserung bringen, so dass die Taucher größtenteils auf ihren Tastsinn vertrauen mussten. Die starke Strömung der Aller machte ihnen ebenfalls zu schaffen, weshalb jeder Taucher von einem sog. Leinenführer gehalten wurde. Hierdurch wurde ein zu starkes Abdriften der Taucher von der zu untersuchenden Stelle verhindert und diese konnten sich voll und ganz auf das Absuchen der verdächtigen Flussstelle konzentrieren. Unter der Essler Brücke stieß man auf verdächtige Gegenstände, welche von der Polizei entgegengenommen und begutachtet wurden. Inwiefern diese Gegenstände für die Ermittlung nun von Nutzen sein können bzw. mit dem vermuteten Gewaltverbrechen in Verbindung stehen ist noch nicht bekannt.
Gegen 16:30 Uhr waren dann die Sauerstoffvorräte der Taucher der freiwilligen Feuerwehr Schwarmstedt aufgebraucht. Auch mit den Kräften – die Wassertemperatur der Aller ist immer noch recht niedrig – war man langsam am Ende, befand man sich doch schon seit 09:30 Uhr im Einsatz. So räumten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Schwarmstedt die Einsatzstelle und wurden von den Tauchern der Berufsfeuerwehr Hannover abgelöst.
Vor der eigentlichen Rückfahrt zum Feuerwehrhaus musste man allerdings noch einen Schiffseigentümer unterstützen, welcher sein Boot auf Grund hatte laufen lassen. Mit Hilfe des Rüstwagens konnte dieses Boot jedoch wieder an Land gezogen werden.
Im Feuerwehrhaus erfolgten noch die notwendigen Nacharbeiten, bevor der Einsatz gegen 18:00 Uhr beendet war.