Abwechslungsreiche Übung im Nachbar-Landkreis Feuerwehrbereitschaft aus SFA übt im Kreis Celle
Hermannsburg / Oldendorf / Severloh (stm). Zahlreiche Einwohner und Urlauber im Bereich Hermannsburg, Oldendorf und Severloh staunten am Samstag nicht schlecht, als ihnen mehr als 50 Feuerwehr-Fahrzeuge mit Blaulicht entgegen kamen. An den Kennzeichen und Fahrzeugbeschriftungen war unschwer zu erkennen, dass sie aus dem Landkreis Soltau-Fallingbostel kamen. Grund war eine Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Landkreis SFA. Die Einsatzkräfte waren bereits vor 06:00 Uhr aufgebrochen und wurden in Hermannsburg erwartet. Am Feuerwehrhaus erfolgte eine erste Einweisung der Führungskräfte durch Andreas Koch, selbst Bereitschaftsführer im Kreis Celle und Gemeindebrandmeister. Dabei waren die Kreisbrandmeister Dirk Heindorff und Uwe Quante, Ordnungsamtsleiter Eckhardt Ferg und weitere Führungskräfte anwesend.
Schwerpunkt der Übung bildete die Waldbrandbekämpfung in den ausgedehnten Waldgebieten der Südheide.
Bei sommerlich-schwülen Temperaturen kamen die Einsatzkräfte unter ihren Helmen und in ihrer Schutzbekleidung schnell ins Schwitzen. Sie verlegten eine etwa 1,5 Kilometer lange Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle zu einem Übergabepunkt für die eingesetzten Tanklöschfahrzeuge. Es galt, den Wasserfluß an einer mehrere hundert Meter langen Riegelstellung nicht abreißen zu lassen und so den „Waldbrand“ erfolgreich zu bekämpfen.
Ortskundige Unterstützung erhielten sie von Mitgliedern der Feuerwehren Hermannsburg und Oldendorf sowie weiteren Fahrzeugbesatzungen aus dem Bereich der Gemeinde Hermannsburg. Auch der Fachzug „Technische Hilfeleistung“ erhielt kurz hintereinander zwei anspruchsvolle Einsätze. Zum einen mussten zwei Fahrzeuginsassen aus einem Pkw gerettet werden, der unter einer großen Birke eingeklemmt war. Zum anderen erhielten sie kurz danach die Meldung von einem weiteren Unfall, bei dem eine Person unter einem Langholztransporter eingeklemmt war. Lange Baumstämme hatten sich vom Anhänger gelöst und die Person unter sich begraben. Auch sie konnte nur mit schwerem Gerät befreit werden.
Koordiniert wurden die Einsatzkräfte vom Stellvertretenden Bereitschaftsführer Andreas Bergmann und seiner Führungsgruppe.
Der Fachzug Logistik musste für die „reale“ Versorgung der etwa 120 Einsatzkräfte sorgen, die gerne am Schluß der Übung eingenommen wurde.