Feuerwehr Schwarmstedt probt im Brandhaus Faßberg den Ernstfall
Am vergangenen Samstag den 12.09.2009 fand eine Fortbildung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Schwarmstedt im Brandhaus des Fliegerhorstes Faßberg statt.
In mehreren Übungen wurden hierzu – unter der Leitung einzelner Kameraden der Fliegerhorst Feuerwehr Faßberg – die unterschiedlichsten Einsatzszenarien vom Keller- über den Küchen- bis hin zum Dachbodenbrand durchgespielt. Zum Beginn einer jeden Übung erhielt dabei zunächst der jeweilige Gruppenführer vom Alarmierer (Passant, Hauseigentümer, Mieter, etc.) eine grobe Lage. Im Anschluss hieran ließ er seine Einsatzgruppe antreten und wies ihnen – bezogen auf die bislang gewonnen Erkenntnisse – ihre jeweiligen Aufgaben zu. Im Vordergrund stand hierbei zunächst immer die sichere und zügige Personenrettung sowie die anschließende Brandbekämpfung. Hierbei galt es u. a. Personen bei nahezu Nullsicht in mit Möbeln voll gestellten und verwinkelten Räumen ausfindig zu machen und zu retten. Hierbei kam u. a. auch die Wärmebildkamera zum Einsatz, welche den Trupps die Ausmachung einer Person sehr erleichterte. Die eigentliche Personenrettung erfolgte dann z. B. mit Hilfe von in Stellung gebrachten Steckleitern oder dem Feuerwehr Rettungstuch. Auch die Rettung verunfallter Kameraden unter Einwirkung großer Hitze und verminderter Sicht wurde eingeübt. Ferner übten die Trupps das korrekte und sichere Betreten eines brennenden Gebäudes und das entsprechende Vorgehen innerhalb des Gebäudes. Insgesamt war für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Schwarmstedt hierbei auch eindeutig erkennbar, dass das truppweise Vorgehen und Zusammenarbeiten – trotz unterschiedlicher Ausbildungsstände – bei einer solchen Übung bzw. einem solchen Einsatz unumgänglich ist.
Ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt lag auf dem Funkverkehr und der Atemschutzüberwachung. So galt es für die Trupps dem Gruppenführer ständig den aktuellen Aufenthaltsort und die derzeitige Lage mitzuteilen, damit sich dieser ein Bild von Gebäude und Situation machen konnte, um ggf. entsprechend reagieren zu können. Die Atemschutzüberwachung achtete durch ständigen Funkkontakt ferner darauf, dass den eingesetzten Trupps nicht der Sauerstoff ausging.
Im Anschluss an die einzelnen Übungen wurden diese noch einmal ausführlich rekapituliert und entsprechende Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt, sodass auch hier ein großer Lern- und Ausbildungserfolg erzielt werden konnte. Den Ausbildern vor Ort sei hierfür noch einmal ein großer Dank ausgesprochen. Ein weitere Dank gilt auch der Johanniter Unfallhilfe Schwarmstedt, welche mit zwei Rettungskräften und einem Rettungswagen an der Übung teilnahmen, um im Ernstfall – welcher glücklicherweise nicht eintrat – medizinische Hilfe leisten zu können.
Alle teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden hatten trotz aller Ernsthaftigkeit auch sichtlich viel Spaß an den jeweiligen Übungen und konnten ihren individuellen Ausbildungsstand noch einmal deutlich verbessern.
Nach der Einkehr im Feuerwehrhaus wurden zunächst noch das eingesetzte Gerät und die mitgeführten Fahrzeuge in Stand gesetzt, bevor man den Tag mit einem gemütlichen Grillen ausklingen ließ.