Fettbrand führt zu Gebäudebrand im Schützenhaus Grindau Einsatzübung der Feuerwehr Schwarmstedt
Schwarmstedt (olb) Kürzlich kam es im Vereinsheim des Schützenverein Felsenkeller Grindau e. V. zu einem Küchengroßbrand. In der Küche des Vereinsheims war Fett in Brand geraten und fälschlicherweise mit Wasser abzulöschen versucht worden. Durch diesen Löschversuch breitete sich der Brand schlagartig aus, setzte das gesamte Vereinheim in Brand und schloss insgesamt fünf Personen im Gebäude ein.
Dieses Szenario war glücklicherweise nur eine Einsatzübung der Feuerwehr Schwarmstedt. Ein Schwerpunkt dieser Übung lag in der Atemschutzausbildung. So übten die eingesetzten Atemschutztrupp unter Echtzeitbedingungen das korrekte Vorgehen ins und im Brandgebäude sowie die Personenrettung und Brandbekämpfung. Das Übungsgebäude selbst war dabei durch die Nebelmaschine der Samtgemeinde auf nahezu Nullsicht „verraucht“ worden. Ein weiterer wichtiger Ausbildungspunkt lag daher auch auf der richtigen Handhabung der Wärmebildkamera in einem derartigen Einsatzfall. Insgesamt galt es für die eingesetzten Atemschutztrupps nun fünf Personen im Gebäude ausfindig zu machen, zu befreien und an die Ersthelfer zu übergeben. Hierbei wurden die jeweiligen Standorte und Atemluftvorräte der eingesetzten Trupps ständig durch die eingerichtete Atemschutzüberwachung kontrolliert.
Ein weiterer Übungsschwerpunkt lag auf dem Ausleuchten der Einsatzstelle. Hierbei kam u. a. der neu beschaffte Powermoon (Leuchtballon) zum Einsatz. Dieser leuchtet allein nicht nur bereits eine große Fläche aus, vielmehr ist das von ihm erzeugte Licht durch die diffundierende Ballonhülle auch nahezu blendfrei und kommt dem Tageslicht sehr nahe.
Ebenfalls nahm die Ausbildung der für die örtliche Einsatzleitung eingesetzten Kräfte, welche u. a. den Funkverkehr zu dokumentieren, weitere Feuerwehren und Rettungspersonal nachzualarmieren und die örtlichen Wasser-/Gasversorger zu kontaktieren hatten – einen hohen Stellenwert innerhalb dieser Übung ein. Die „äußere“ Brandbekämpfung sowie die Löschwasserversorgung und Verletztenbetreuung spielten hingegen nur eine „untergeordnete“ Rolle.
Bevor man nach Übungsende nun wieder ins Feuerwehrhaus einkehrte, erfolgt noch vor Ort eine kurze Manöverkritik. Hierbei war man sich u. a. einig darin, dass man auch heute wieder einiges für den Ernstfall dazu gelernt und seinen Ausbildungsstand nachhaltig verbessert hatte. Im Feuerwehrhaus klang der Übungsdienst dann – nachdem Fahrzeuge und Gerät wieder einsatzbereit gemacht worden waren – allmählich aus.
Ein besonderer Dank sei an dieser Stelle noch einmal dem Schützenverein Felsenkeller Grindau e. V. ausgesprochen, welcher sein Vereinsheim für die Einsatzübung zur Verfügung stellte.