Scheunenbrand in Marklendorf Kurze Nacht für die Ortswehren Marklendorf, Schwarmstedt, Buchholz, Essel und Lindwedel
Montagmorgen (08.02.2010) fand in Marklendorf eine regelrechte Tragödie statt. Nach einem Scheunenbrand ist das Ausmaß der Zerstörung und Beschädigung erheblich. Zwar kamen durch die Flammen „nur“ Sachgüter zu Schaden, dennoch raubten sie der betroffenen Familie einen nicht unerheblichen Teil ihrer Existenzgrundlage.
Aus bislang unbekannter Ursache - die Ermittlungen zur Brandursache werden fortgeführt - stand die ca. 15 x 40 m große Scheune beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte - ca. 02.00 Uhr - bereits im Vollbrand. Insgesamt 109 Einsatzkräfte mit 12 Fahrzeugen hatten das Feuer zwar schnell unter Kontrolle, konnten ein völliges Niederbrennen der Scheune jedoch nicht mehr verhindern. Nachbargebäude konnten vor den Flammen jedoch erfolgreich bewahrt werden. Die in den angrenzenden Stallanlagen untergebrachten Tiere wurden von den Einsatzkräften gemeinsam mit deren Besitzer in Sicherheit gebracht.
Große Wassermengen aus zwei Feuerlöschbrunnen und drei Unterflurhydranten halfen zwar erfolgreich bei der Brandbekämpfung, schufen aber gleichzeitig einen weiteren Gefahrenherd, da das Löschwasser– auf Grund der niedrigen Temperaturen - binnen kürzester Zeit gefror und somit die Löscharbeiten mitunter nur sehr vorsichtig - um z. B. Stürze zu vermeiden - durchgeführt werden konnten.
Für die Feuerwehr Marklendorf dauerte der Einsatz jedoch - nachdem die übrigen Wehren bereits abgerückt waren - noch bis spät in den Tag hinein, da sie noch diverse Nachlöscharbeiten durchzuführen bzw. Brandwachen zu stellen hatte. Selbst bei Redaktionsschluss konnte noch immer kein „Feuer aus“ vermeldet werden. Darüber hinaus wurde die Brandruine immer wieder mit der Wärmebildkamera der Feuerwehr Schwarmstedt begutachtet, um verbliebene Brandnester aufzufinden und sie anschließenden ablöschen zu können.
Neben den Ortswehren war außerdem die Johanniter Unfallhilfe Schwarmstedt mit 10 Rettungskräften und vier Fahrzeugen vor Ort. Hinzu kam ferner noch die Polizei und der Brandschutzprüfer des Landkreises Soltau-Fallingbostel.