Einsatzübung in Stellichte
Rund 80 Helfer mit 10 Fahrzeugen bei Übungseinsatz in Stellichte gefordert. Menschenrettung und Brandbekämpfung unter Realbedingungen geübt.
Stellichte (jf) Kürzlich ließen der Stadtbrandmeister Richard Meyer und der Stellichter Ortsbrandmeister Wilhelm Dreyer am frühen Abend die Ortsfeuerwehren Stellichte, Idsingen, Ebbingen, Hünzingen und Sieverdingen zu einem Gebäudebrand alarmieren. Die angenommene Lage sah vor, dass Jugendliche auf dem Dachboden eines Nebengebäudes gezündelt und dabei das Feuer verursacht hatten. Bei Ankunft der Freiwilligen an der Einsatzstelle stellte sich folgende Lage für den Einsatzleiter dar; das Gebäude war stark verraucht und es wurden insgesamt fünf Jugendliche vermisst. Unter Atemschutz wurde die Menschenrettung eingeleitet, parallel dazu die Wasserversorgung aus einem Bach aufgebaut und die Brandbekämpfung eingeleitet. Zusätzlich wurde das DRK angefordert, welches sich mit vier Fahrzeugen und 12 Helfern auf den Weg zur Einsatzstelle machte, um dort eine Verletztensammelstelle einzurichten und die Opfer zu versorgen. Die Verletzten, geschminkt durch die Gruppe „realistische Unfalldarstellung“, spielten ihre Rollen perfekt. So stürmte ein Jugendlicher aus dem Gebäude und musste von den Helfern regelrecht eingefangen werden, bevor er an den Rettungsdienst übergeben werden konnte. Das Auffinden der weiteren Vermissten gestaltete sich wegen des Rauches, erzeugt mit Kunstnebel, schwierig. Nachdem alle Betroffenen gefunden worden waren, wurden sie durch die Mitglieder des DRK an der Sammelstelle versorgt, teilweise mussten sie wiederbelebt werden. Nach rund einer Stunde war die Übung beendet. In der Nachbesprechung wurde von den Organisatoren bestätigt, dass das Übungsziel erreicht wurde, die jungen Führungskräfte Erfahrungen sammeln konnten und die Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren sowie dem DRK weiter verbessert wurde.