Gefahrgut-Lkw verliert flüssigen Schwefel auf der BAB 7

(stm). Aus einem mit etwa 20 Tonnen des Gefahrgut „geschmolzener Schwefel“ bzw. „flüssiger Schwefel“ beladener Tankzug trat Stoff aus einem Tankdeckel oben am Heck aus. Der Fahrer bemerkte den Austritt der gelben Masse und steuerte eine Position auf dem Rasthof Allertal an. Die Rastanlage wurde vorsorglich geräumt.
Etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr Schwarmstedt sowie von Spezialkräften der Kreisfeuerwehr wurden vorsorglich eingesetzt. Darunter die Fachzüge Gefahrgut und Dekontamination, der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst. Außerdem waren zahlreiche Beamte der Polizei vor Ort. Weitere Kräfte standen für einen schnellen Einsatz in Bereitstellung.

Vorsorglich wurde ein Löschangriff mit verschiedenen Löschmitteln vorbereitet, eine Dekontaminations-Stelle aufgebaut, Feuerwehrmitglieder in Chemikalienschutzanzügen erkundeten die Austrittstelle auf dem Lkw und sicherten Wasser-Abläufe.
Ein Chemiker des Industriepark Walsrode (IPW) wurde zur Beratung hinzugezogen. Er wurde von der dortigen Werkfeuerwehr zur Einsatzstelle gebracht. Auch ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Landkreis war vor Ort.
Die BAB 7 mußte ab Westenholz mehrere Stunden lang bis in den Abend gesperrt werden, da die Ladung über mehrere Kilometer die rechte und mittlere Spur verschmutzt hatte. Die Fahrspuren mußten gereinigt werden. Dadurch bildeten sich kilometerlange Staus.

Der Stoff wird mit einer Temperatur von etwa 140 Grad Celsius im flüssigen Zustand transportiert. Nach dem Austritt aus dem Tank härtete er an der Luft aus. Dadurch verschloß sich auch die Austrittstelle im Laufe der Zeit quasi von selbst. Es ging keine Gefahr für die Umgebung oder die Bevölkerung aus.
Das gesamte Heck und Teile der Seiten des Lkw wurde mit der gelben, aushärtenden Masse verschmutzt und mußte vor der Weiterfahrt von der Firma aufwendig gereinigt werden. Der Lkw befand sich auf dem Weg von einer Raffinerie in Hamburg.

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