Nicht nur große Kühe machen Mühe
Ein etwa sechs Monate altes Kalb war vergangenen Donnerstag in die Güllegrube unter seinem Hodenhagener Stall geplumpst. Zunächst versuchte der Landwirt selbst, das verängstigte Tier zu befreien. Als ihm dies nach geraumer Zeit nicht gelang, alarmierte er die Hodenhagener Feuerwehr. In Wathosen und unter Atemschutz bauten die Tierschützer, die auch manchmal Feuer löschen, zunächst mit Strohballen eine Treppe in der Güllegrube. Über diese sollte das etwa 300kg schwere Kalb durch eine bauliche Öffnung nach draußen gelangen. Das Tier war jedoch sehr verängstigt und konnte auf den teils aufschwimmenden Strohballen nicht richtig Halt finden. So beschloss man kurzerhand, dem jungen Rindvieh zwei Feuerwehrschläuche um den Bauch zu legen, um es dann mit einem Frontlader direkt herauszuheben. Dies glückte der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Landwirt auch recht schnell. Das befreite Jungetier verschwand dann auch sehr zügig inmitten seiner Herde, die das Schauspiel über die gesamte Rettungsdauer lautstark begleitete. Nach einer aufwändigen Reinigung des eingesetzten Materials, wie neben Feuerwehrschläuchen auch die Wathosen und mehrere Feuerwehrleitern, konnte der für diesen Abend angesetzte Feuerwehrdienst offiziell beginnen.
Text und Fotos: Boris-Alexander Krug (Pressesprecher Feuerwehren SG Ahlden)