Kreisbereitschaft bei jedem Wetter einsatzbereit Sonnenschein und Hagelschauer bei Übung im Kreis Stade
(stm). Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord übte vor kurzem im Landkreis Stade. Die gut 120 Aktiven aus verschiedenen Feuerwehren, des THW und des DRK des Brandschutzabschnitt Nord bezogen ab 07:00 Uhr den Sammelraum in der Nähe der Autobahnabfahrt Bispingen und fuhren dann mit über 20 Einsatzfahrzeugen in langer Kolonne in den Landkreis Stade.
Dort hatte Hinrich Buuck, Bereitschaftsführer der Kreisfeuerwehrbereitschaft Stade Süd und Ortbrandmeister in Dollern mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehren Dollern, Horneburg und Wiegersen anspruchsvolle Aufgaben vorbereitet. Rund um die Festhalle Horneburg musste Menschenrettung, Brandbekämpfung und Wasserförderung über mehr als 700 Metern durchgeführt werden.
Parallel mußte der Fachzug Technische Hilfeleistung auf dem Gelände einer Spedition zwei schwere „Verkehrsunfälle“ mit eingeklemmten Personen abarbeiten. Ein Pkw war dabei sogar fast komplett unter einem Container-Auflieder eingeklemmt worden.
Für die Erledigung der Aufträge am Nachmittag war eine gehörige Portion Fantasie nötig. Bei wolkenbruchartigen Regen- und Hagelschauern wurde im Waldgebiet in der Nähe des Rittergut Wiegersen umfangreiche Waldbrandbekämpfung geübt. Tanklöschfahrzeuge transportierten das Löschwasser im Pendelverkehr zu ausgedehnten Riegelstellungen im Waldgebiet und in Waldschneisen. Außerdem war es auf dem Betriebsgelände des Rittergut zu einem Betriebsunfall gekommen. Beim Entladen von Baumstämmen platzte ein Hydraulikschlauch. Ein Arbeiter wurde von Baumstämmen in der Maschine eingeklemmt.
Ein Staplerfahrer geriet in Panik und verursachte einen Unfall mit einem Pkw, der ebenfalls in einen Holztransporter krachte und von den Aktiven der Feuerwehr, des THW und des DRK mit vereinten Kräften befreit wurde.
Zum Abschluß wurde Zugführer Manfred John zum Oberbrandmeister befördert.
Am frühen Abend waren dann die Einsatzkräfte wieder zurück in ihren Standorten. Dort wurden die Fahrzeuge gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht.
Die Übung wurde von Mitarbeitern der Ordnungsämter des Landkreis Stade, Ralf Gronau und Sven von Borstel und des Heidekreis Karsten Mahler und Michael Gabler beobachtet, Kreisbrandmeister Uwe Quante und Stades Kreisbrandmeister Gerhard Moldenhauer waren ebenfalls vor Ort.
Text und Bilder: Stephan Meier (Pressesprecher Kreisfeuerwehr Landkreis Heidekreis)