Heißausbildung für die Feuerwehren in Neuenkirchen

Am Freitag und Samstag ging es im wahrsten Sinne heiß her für Mitglieder der Gemeindefeuerwehr Neuenkirchen.
45 Mitglieder aus den Orstwehren der Gemeinde Neuenkirchen nahmen an einer sogenannten Heißausbildung der Firma ExxonMobil teil. Diese Ausbildung für industrielle Brandbekämpfung wurde durch den Gemeindebrandmeister Carsten Kühn organisiert. Dieser war selber auch sehr beindruckt von dem, was dort geschult wurde. So etwas bekommt man nicht jeden Tag angeboten. Alle Kameraden die jetzt daran teilgenommen haben, haben schon etwas einzigartiges mitgemacht.

Auf dem Gelände neben dem Feuerwehrgerätehaus Neuenkirchen und Delmsen hatte die niederländische Firma Fire Flash ihre mobile Trainingsanlage aufgestellt. Auf dieser Trainingsanlage können Feststoff-, Flüssig- und Gasbrände simuliert werden. Mitglieder der Werkfeuerwehr der Firma ExxonMobil schulten die Kameraden in Theorie und Praxis. Die ExxonMobil schulte grundsätzlich bei Interesse alle Ortswehren in den Gebieten, in denen Exxon über Gasförderanlagen verfügt.

Im parktischen Teil stand vor allem der zielgerichtete praktische Löschangriff auf Gasbrände im Vordergrund. In gemischten Gruppen wurden Einsätze bei Feststoff-, Flüssig- und Gasbränden simuliert. Die Trainingsanlage wurde immer wieder an verschiedenen Stellen entzündet Neben Wasser kamen auch Pulver und Übungsschaum als Löschmittel zum Einsatz. Somit konnten die Teilnehmer üben, welches Löschmittel am effektivsten ist. Aber auch das Zusammenspiel der verschiedenen Löschmittel wurde geschult. Nach jedem abgearbeiteten Einsatzszenario wurde mit den qualifizierten Ausbildern über den durchgeführten Löschangriff gesprochen und die getätigten Erfahrungen wurden so im nächsten Teil gleich umgesetzt.
Drei Stunden dauerte der Praxisteil, der mit einer Abschlussübung endete. Bei dieser Übung galt es folgendes Szenario abzuarbeiten: Die Hitzeentwicklung am Brandherd ist sehr hoch, Gas strömt aus und entzündet sich. Einige Teilnehmer löschen den Brand, andere Kameraden müssen einen in Not geratenen Menschen retten, dem die Flammen den Weg abgeschlossen haben. In dieser Vorgabe mussten die Feuerwehrleute das vorher Erlernte der einzelner Übungen verbinden. Alle Teilnehmer waren von den Übungen und dem Erlernten begeistert. Der O-Ton war einhellig, dass dieses eine sehr gute Ausbildung war. Jeder einzelne habe viele Tipps und Tricks bekommen und diese auch mitgenommen.

Text und Bilder: Oliver Lüdemann und FF Neuenkirchen

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