Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Heidekreises übt in Südergellersen

Am vergangenen Samstag übten die Fachzüge (FZ) Wassertransport, Technische Hilfeleistung, Wasserförderung, Logistik, Personal und Kommunikation in Südgellersen, Landkreis Lüneburg. Diese Einheiten setzen sich aus Mitgliedern und Fahrzeugen von verschiedenen Ortsfeuerwehren des gesamten Südkreises sowie Fahrzeugen der Kreisfeuerwehr und anderer Organisationen, wie dem DRK, zusammen. Unter der Leitung des Bereitschaftsführers Andreas Bergmann aus Honerdingen und seinem Stellvertreter Joerg Oelfke aus Kroge machten sich die rund 150 Teilnehmer mit ihren 30 Fahrzeugen gegen 08:30 Uhr auf den Weg und trafen im Einsatzgebiet gegen 10:15 Uhr ein. Verpflegt wurden die Kräfte durch den FZ Logistik aus der kreiseigenen Küche der Feuerwehrtechnischen Zentrale Schneeheide.

Ausgearbeitet wurde die Grossübung durch die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr Lüneburg unter der Verantwortung von Henning Banse, dem dortigen Bereitschaftsführer. Vorab gab es keinerlei Infos über die Übungslage an die Kräfte aus dem Heidekreis, um so real wie möglich üben zu können. Der Abschnittsleiter Richard Meyer, sein Stellvertreter Dieter Fricke sowie der Gemeindebrandmeister David Jennings beobachteten die Einsatzkräfte bei der Abarbeitung der einzelnen Lagen am Übungsobjekt, der Firma Lünekartoffeln. Dort ging man von Bränden in mehreren Hallen mit bis zu 15 vermissten Personen aus, die teilweise auch aus Schächten und Trichtern der Anlagen gerettet werden mussten. Durch Nebelmaschinen wurde eine starke Rauchentwicklung in den Gebäuden erzeugt. Der Nebel zog aus Fenstern, Türen und Ritzen, innerhalb der Hallen konnte man die Hand vor Augen nicht sehen.

Obendrein war eine Person bei einem Arbeitsunfall unter einem Radlader begraben worden, bei einem Verkehrsunfall auf dem Betriebsgelände wurden zwei Personen in einem PKW eingeklemmt und von Betonplatten begraben.

Der Einsatzleiter Bergmann ließ sofort drei Abschnitte bilden, die Aufträge der Fachzüge lautete Menschenrettung, Aufbau der Wasserversorgung vom Hydranten und einem Bach, Abriegelung der Hallen und Brandbekämpfung. Nach der Einweisung arbeiteten die Zugführer mit ihren Einheiten die Lagen selbstständig ab. Während der Menschenrettung kam es noch zu einer Ammoniakausströmung, sodass mittels Wasser die Dämpfe niedergeschlagen werden mussten.

Die Befreiung der Verletzten aus dem PKW gestaltete sich schwierig, da die massiven Betonplatten gegen Wegrutschen gesichert werden mussten. Erst danach konnten mittels hydraulischem Gerät die Personen aus dem stark deformierten Auto befreit werden.

Alle geretteten Personen wurden an das DRK zur weiteren Versorgung übergeben, dazu wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet.

Vom Heidekreis waren Carsten Mahler sowie Michael Gabler vor Ort, um sich ein Bild der Leistungsfähigkeit der Bereitschaft zu machen.

Die Verantwortlichen waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden.

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