Feuerwehr Soltau und DRK Bereitschaft üben gemeinsam Menschenrettung bei Verkehrsunfällen demonstriert

Kürzlich waren einige Mitglieder der Feuerwehr Soltau bei der DRK Bereitschaft Soltau zu Gast um bei einer Schauübung die Menschenrettung aus einem verunfallten Pkw zu demonstrieren. Die Mitglieder der DRK Bereitschaft konnten so im Rahmen ihrer Ausbildung das Vorgehen der Feuerwehr Schritt für Schritt beobachten. Außerdem übernahmen Einsatzkräfte des DRK die Patientenbetreuung, wie im echten Einsatz.

Bei der Übung auf dem Hof des Katastrophenschutzzentrums Soltau, auf dem auch die DRK Bereitschaft Stationiert ist, wurde ein Verkehrsunfall mit zwei Pkw dargestellt. Unter Anleitung und Moderation von Gruppenführer Timo Rockmann wurde die technische Rettung durchgeführt. Dabei wurden zuerst alle Scheiben des Pkw entfernt. Mit einem Federkörner waren diese schnell in viele kleine Stücke gebrochen. Um eine großflächige Verteilung der scharfkantigen Teile zu verhindern wurden die Scheiben vorher mit Klebeband abgeklebt. Da die Windschutzscheibe eines Pkw aus Verbundglas besteht wurde diese mit einer Glassäge herausgesägt. Anschließend wurde die Fahrertür mit Hilfe von hydraulischem Spreizer und Schere geöffnet und abgetrennt. Danach war das komplette Dach dran. Mit Schnitten der hydraulischen Rettungsschere an A-, B- und C-Säule wurde das Dach vom Rest des Fahrzeugs getrennt und dann von mehreren Einsatzkräften auf die Schrottablage getragen. Während all dieser Maßnahmen wurden die beiden Verletzten bereits im Pkw versorgt und betreut. Nachdem das Dach entfernt war konnten die Personen schonend mit einem sogenannten Spineboard, ein hartes Kunststoffbrett, das weitere Schäden an der Wirbelsäule verhindern soll, aus dem Wrack gerettet werden und in die bereitstehenden Rettungswagen gebracht werden.

Die Übung zeigte allen Beteiligten, dass eine gut vorbereitete und gut abgesprochene technische Rettung die Zeit bis zur Einlieferung in ein Krankenhaus und die Belastungen für den Verunfallten während der Rettung so gering wie möglich halten können.

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