Gefahrgut-Workshop der Feuerwehr Munster

Munster, Heidekreis Am Samstag, den 20.06.2015, richtete der Zugführer Jan-Erik Schlüter einen Gefahrgut-Workshop für die aktiven Kameraden der Feuerwehr Munster und der DRK-Bereitschaft Munster aus. In diesem Workshop sollten die Fähigkeiten vermittelt werden, die man für die Abarbeitung eines kleineren Gefahrguteinsatzes benötigt. Begonnen wurde um 08:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach startete die Stationsausbildung zu den Themen Schutzausrüstung, Dekontamination und Umpumpen von Flüssigkeiten.

An der 1. Station „Umpumpen“, erhielten die Teilnehmer eine kurze Einweisung durch Michael Kammstieß bevor diese mit einer Handmembranpumpe und der elektrisch betriebenen Gefahrgut-Umfüllpumpe eine Umfüllstation errichteten.

An der 2. Station unterwiesen Thomas Wolf und Michael Fuhrmann in das Thema „Dekontamination und Messtechnik“. (Dekontamination = Entfernen vongefährlichen Verunreinigungen). Hierbei mussten die Teilnehmer einen Dekontaminationsplatz mit einem schwarz/weiß-Bereich (verunreinigt/sauber) aufbauen. Sie wurden auch in die Handhabung eines Explosionswarngerätes, das Messen mit Prüfröhrchen und in den Gebrauch von pH-Papier unterwiesen. An der letzten und 3. Station wurde das Anlegen von der geeigneten Schutzausrüstung, wie zum Beispiel der Chemikalienschutzanzug (CSA) oder die Feuerwehr-Schutzhaube durch Hans-André Battel behandelt.

Nach dem Mittagessen mussten dann die soeben erlernten Tätigkeiten bei einer Einsatzübung umgesetzt werden. Dazu wurde im „Business Center Munster“ am Hanloh eine Übungslage vorbereitet. Angenommen wurde eine illegale Müll-Entsorgung von mehreren Behältern mit flüssiger Natronlauge durch Unbekannte Dritte. Der Hausmeister, der nichts von der Gefahr wusste, verätzte sich bei der Erkundung schwer. Jetzt wurden die Feuerwehrleute und die DRK-Bereitschaft Munster gefordert. Zur allererst musste eine Menschenrettung mit den Feuerwehr-Schutzhauben und Atemschutzgeräten vorgenommen und gleichzeitig und rasch der Dekontaminationsplatz aufgebaut werden. Erst danach legten die Einsatzkräfte die Schutzkleidung „CSA“ an und fingen mit dem Umpumpen der Natronlauge an.

Gegen 15:00 Uhr war die Übung beendet und Kamerad Schlüter war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Jetzt mussten noch alle Arbeitsmittel gereinigt und wieder verstaut werden bevor die Kameraden in ihr wohlverdientes Wochenende gehen konnten. Was die Kameraden aber nicht ahnten: An diesem Samstag sollten noch zwei weitere Feuerwehreinsätze folgen.

Text: Hans-André Battel
Fotos: Jan-Erik Schlüter

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