Arbeitsreicher Nachmittag für die Feuerwehren der Samtgemeinde Schwarmstedt

Bevor am Donnerstag die Brandschützer der Samtgemeinde Schwarmstedt Ihren wohlverdienten Feierabend genießen konnten, wartete bei 35 Grad Hitze und glühender Sonne viel Arbeit auf die Kameradinnen und Kameraden. Ein Ölteppich verschmutzte die Leine und somit wurden um 17:30 Uhr die Feuerwehren Bothmer und Schwarmstedt alarmiert um eine Ölsperre aufzubauen und eine weitere Gewässerverunreinigung einzudämmen. Die Ölsperre wurde in der Nähe der Mühle in Bothmer errichtet, da man hier guten Zugang zum Ufer der Leine hatte.

Parallel zu dem Einsatz wurden die Feuerwehren Marklendorf, Buchholz/ Aller und Essel zu einem Waldbrand in der Nähe einer Feldscheune im Berkhofer Weg in Marklendorf alarmiert. Bereits auf dem Anfahrtsweg mussten kleinere Brände gelöscht werden um dann den Waldbrand mit mehreren Strahlrohren bekämpfen und eine Ausbreitung verhindern zu können.

Um 17:50 wurden die Feuerwehren Hope und Lindwedel zu einem Verkehrsunfall in den Celler Weg nach Hope alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass drei Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt waren und ein Fahrzeug dabei in die Hauswand eines Wohngebäudes gefahren ist. Zwei Personen waren in den Fahrzeugen eingeklemmt und mussten mit technischem Gerät befreit werden. Hier kam auch der nachgeforderte Rüstwagen der Feuerwehr Schwarmstedt zum Einsatz. Im Wohngebäude war ein Feuer ausgebrochen und eine Person wurde vermißt. Auch hier wurde unverzüglich eine Menschenrettung unter Atemschutz und die Brandbekämpfung mit zwei Strahlrohren durchgeführt. Die verletzten Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben.

Kurz vor 18 Uhr wurden die Feuerwehren Gilten, Norddrebber, Nienhagen und Suderbruch in die Eschenworth zu einem Waldbrand alarmiert. Das Feuer war an zwei Stellen ausgebrochen und drohte durch den Wind und einhergehenden Funkenflug auf nahestehende Wohnhäuser überzugreifen. Eine unverzügliche Brandbekämpfung wurde eingeleitet. Mit Tanklöschfahrzeugen wurde zur Wasserversorgung ein Pendelverkehr aufgebaut.

Um die parallel aufgelaufenen Einsätze besser koordinieren zu können und auch um das Funknetz etwas zu entlasten, entschied der Gemeindebrandmeister eine örtliche Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Schwarmstedt aufzubauen.

Da vier parallele Einsätze noch nicht genug waren, lief ein weiterer Einsatz auf, kurz nach dem die ersten Einsatzstellen abgearbeitet waren.

In einem Getreidesilo in der Nähe des Schwarmstedter Bahnhofs kam es zu einer Verpuffung und einem Dachstuhlbrand. Sechs Personen wurden vermisst und mussten unter Atemschutz gerettet werden. Nach erfolgreicher Erstversorgung konnten die Personen an die Einsatzkräfte der Johanniter Unfall Hilfe übergeben werden. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und auch das Dach des Düngerlagers musste gekühlt werden, damit sich das Feuer nicht darauf ausbreitete. Um ausreichend Wasser an der Einsatzstelle zur Verfügung zu haben wurde eine Wasserförderung über lange Wegstrecke aufgebaut. Im Einsatz hier waren die Feuerwehren aus Essel, Marklendorf, Buchholz/ Aller, Lindwedel, Norddrebber, Gilten, Hope, Suderbruch und Nienhagen.

Glücklicherweise handelte es sich bei den fünf Szenarien um Übungslagen für die Feuerwehren die alle erfolgreich abgearbeitet wurden. In seiner Manöverkritik zeigte sich Gemeindebrandmeister Detlef Röhm trotz der schwierigen Witterungsverhältnisse sehr zufrieden mit dem gezeigten Ausbildungsstand der Kameradinnen und Kameraden und wie diese die Ihnen gestellten Aufgaben erledigten. Die Übungsziele wurden alle erreicht. Auch der Brandschutzabschnittsleiter Süd, Richard Meyer, und der allgemeine Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters, Martin Geisel, machten sich ein Bild über die verschiedenen Übungslagen. Martin Geisel zeigte sich erfreut mit welcher Einsatzbereitschaft, Freude und Kompetenz die 170 Einsatzkräfte ans Werk gingen. „Bei Ihnen ist die Samtgemeinde in guten Händen“ führte Martin Geisel aus.

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