Unruhige Osterfeiertage für die Feuerwehren Großbrand in Altenboitzen

Heidekreis (jf) Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren waren nicht nur mit der Ausrichtung und der Brandwache bei zahlreichen Osterfeuern gefordert. Auch bei Bränden, Verkehrsunfällen und einer Menschenrettung über die Drehleiter wurden die Freiwilligen tätig.

In der Nacht zum Samstag bemerkte eine Dame auf der späten Hundegassirunde gegen Mitternacht, dass das Ahldener Osterfeuer brannte. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der mittlere Bereich des kurz zuvor aufgeschichteten Osterfeuers in hellen Flammen. Problematisch war die Wasserversorgung am etwas abgelegenen Osterfeuerplatz. So forderte Ortsbrandmeister Mario Müller das Hodenhagener Tanklöschfahrzeug nach, um einen Pendelverkehr zwischen der nächsten Wasserentnahmestelle und dem Einsatzort einzurichten. Dank der Unterstützung von Ahldener und Hodenhagener Betrieben konnte mittels Radlader und Kran das eng aufgeschichtete Brennmaterial auseinandergezogen werden, um die eigentlichen Flammen zu löschen. Etwa 90 Minuten nach der Alarmierung konnte "Feuer aus" gemeldet werden.
Vor Ort waren 45 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren Ahlden, Grethem-Büchten und Hodenhagen, der Gemeindebrandmeister sowie die Polizei, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat. (Foto Osterfeuer)

Gegen 11:21 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Walsrode mit dem Gerätewagen Logistik zusammen mit weiteren Einheiten wie beispielsweise DRK und DLRG im Rahmen des Rettungszuges zu einem größeren Unfall auf die Autobahn 7 im Bereich des Walsroder Dreiecks gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnte Entwarnung gegeben werden, ein Eingreifen war nicht mehr erforderlich.

Parallel dazu rückte die Ortsfeuerwehr Hodenhagen um 12:10 Uhr erneut aus und beseitigte eine kleinere Ölspur im Ortsgebiet.

Um 16:03 Uhr lief dann eine Alarmierung für die Ortsfeuerwehren Hollige und Walsrode nach Anforderung des Rettungsdienstes auf. In Hollige musste eine ältere Patientin mittels Drehleiter und Krankentragenhalterung schonend zu Boden befördert werden. Danach wurde sie mit einem Rettungstransportwagen ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht. (Foto THD)

In der Nacht zum Ostersonntag rückten Feuerwehren im Stadtgebiet Schneverdingen gegen Mitternacht zu einem Verkehrsunfall aus. Gemeldet war ein stark beschädigtes Fahrzeug im Bereich Langeloh, welches kopfüber im Graben liegen sollte. Bei Ankunft waren die Verunfallten bereits aus dem Fahrzeug heraus und wurden vom Rettungsdienst versorgt. So musste die Feuerwehr nur Sicherungs- und Aufräumarbeiten durchführen.

Der folgenschwerste Einsatz war am Ostersonntag gegen 19:00 Uhr in Altenboitzen. Dort brannte ein Wohnwagen, der in einem Holzschuppen untergebracht war. Die Flammen griffen schnell auf den Schuppen über und zerstörten diesen total. Da das Feuer auf ein weiteres massives Nebengebäude sowie eine angrenzende Garage auf dem Nachbargebäude überzugreifen drohte, wurde das Alarmstichwort auf „F3 – Großbrand“ erhöht. Insgesamt waren rund 85 Kräfte aus Altenboitzen, Kirchboitzen, Klein Eilstorf, Südkampen, Hollige und Walsrode im Einsatz. Es wurden zwei B-Rohre und sechs C-Rohre, teilweise unter Atemschutz, eingesetzt. Mittels Drehleiter wurde das Dach des Nachbargebäudes geöffnet, um nach versteckten Glutnestern zu suchen, dazu wurde auch die Wärmebildkamera eingesetzt. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht am Handgelenk und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei sowie der Brandschutzprüfer des Heidekreises Folkard Boyer waren vor Ort, die Ursachenermittlung läuft. Der Stellvertretende Abschnittsleiter Dieter Fricke und die beiden Stellvertretenden Stadtbrandmeister Gerold Bergmann und Ralf Köhler machten sich ein Bild der Lage (Fotos AB 1-6).

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