Bispinger Feuerwehren proben den Ernstfall Schafstall und Heidefläche brennen

Durch die Selbstentzündung eines Heuballens kam es zu einem Brand im Schafstall nahe dem Haus Heidetal in Niederhaverbeck. Das Feuer weitete sich rasch auf die angrenzende Heidefläche aus. Dies war die angenommene Lage für die Bispinger Feuerwehren bei ihrer diesjährigen Herbstübung. Da sich noch vier Personen im Schafstall aufhalten sollten, lag der erste Schwerpunkt auf der Menschenrettung.

Als erstes vor Ort begannen die Kameradinnen und Kameraden aus Behringen einen Löschangriff aufzubauen und machten sich unter schwerem Atemschutz im Schafstall auf die Suche nach den vermissten Personen. Kurz darauf traf schließlich die Ortswehr Bispingen an dem abgelegenen Übungsobjekt ein. Sie unterstütze bei der Menschenrettung und begann mit der Brandbekämpfung im Außenbereich. Zeitgleich an der Einsatzstelle kamen die Ortswehren Hützel und Hörpel an. Gemeinsam wurde eine Wasserentnahmestelle an einem nahgelegenen Teich hergerichtet und so die Löschwasserversorgung am Schafstall sichergestellt. Nach erfolgreicher Rettung der Personen lag der Schwerpunkt nun auf der Brandbekämpfung am Schafstall beziehungsweise der angrenzenden Heidefläche. Hier hatten die Tanklöschfahrzeuge aus Behringen, Volkwardingen und Steinbeck bereits erste Erfolge erzielt.

Parallel zu diesem Szenario übte der Fachzug Wassertransport 25 (WT 25) der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord ein Stück entfernt ebenfalls die Brandbekämpfung in der Heide. Dieser Fachzug besteht aus insgesamt sechs Fahrzeugen, welche aus fünf verschiedenen Kommunen stammen. Zusammen führen alle Fahrzeuge über 25000 Liter Löschwasser mit sich und waren in diesem Fall innerhalb von 30 Minuten am Sammelplatz einsatzbereit.

Nach gut einer Stunde konnte Übungsende gemeldet werden. Die vermeintlich vermissten Personen waren gerettet und der Schafstall, sowie die Heideflächen gelöscht.

Insgesamt waren an dieser Übung 82 Kameradinnen und Kameraden aus der Gemeinde Bispingen mit 16 Fahrzeugen, sowie 21 Kameradinnen und Kameraden aus dem WT 25 mit sechs Fahrzeugen beteiligt.

Die Abschlussbesprechung fand aufgrund der einsetzenden Dunkelheit im Feuerwehrhaus Behringen statt. Hier gab es für alle Beteiligten einen Imbiss. Als erstes zog der Behringer Ortsbrandmeister Hans-Helmut Röhrs ein Resümee. Er hätte sich bewusst für diese etwas schwierigere Übungslage entschieden und sei mit dem Ablauf sehr zufrieden.

Gemeindebrandmeister Carsten Renk dankte dem Ortsbrandmeister und seinem Team für die ausgearbeitete Übung, sowie dem Eigentümer für die Möglichkeit, dort in diesem Rahmen den Ernstfall proben zu dürfen. Ebenfalls lobende Worte gab es auch vom Brandschutzabschnittsleiter Nord, Thomas Ruß, welcher als Beobachter anwesend war.
Zum Abschluss bedankte sich Wilfried Schleifenbaum als Kreisbereitschaftsführer Nord bei Carsten Renk und Hans-Helmut Röhrs für die Möglichkeit, mit dem WT 25 Teil der Übung sein zu dürfen.

Das Fazit aller Beteiligten fiel eindeutig aus: Ohne geländegängige und zudem wasserführende Fahrzeuge geht es in der Gemeinde Bispingen aufgrund der großen Wald- und Heideflächen definitiv nicht.

heidekreis-bottom

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.