Wohngebäude in Schneeheide durch Feuer zerstört

Schneeheide (tk) Aus noch nicht geklärter Ursache kam es am Abend des 26.06.2022 zum Feuer in einem, zurzeit in Renovierung befindlichen, Wohngebäude in Schneeheide. Gegen 21:30 Uhr entdecken Autofahrer auf der Bundesstraße 209 das Feuer und wählten den Notruf.

Auf Grund der Vielzahl an Notrufen wurde von der Leitstelle mit dem Alarmstichwort „Feuer 3 – Dachstuhlbrand“ gleich eine große Anzahl an Einsatzkräften der Feuerwehren Fulde, Walsrode, Benzen und Hollige, sowie die Hygienekomponente aus Bomlitz und die Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr alarmiert. Mit einem massiven Wassereinsatz in Form von handgeführten Strahlrohren sowie der Drehleiter, wurde als erste Maßnahme versucht ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und den Rest des T-Förmigen Wohngebäudes zu verhindern. Da das Wohnhaus zurzeit unbewohnt ist, kamen keine Personen zu Schaden.

Um ausreichend Atemschutzgeräteträger und weitere Kräfte für die Wasserversorgung vor Ort zu haben, wurde vom Einsatzleiter die Alarmstufe erhöht und somit die Feuerwehren Kirchboitzen, Klein Eilstorf, Honerdingen und der Teleskopmast aus Bad Fallingbostel sowie der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehr nachalarmiert. Das Übergreifen der Flammen auf den nicht betroffenen Gebäudeteil und weitere Nebengebäude konnte verhindert werden.

Zur Wasserversorgung, zusätzlich zu dem am Einsatzobjekt befindlichen Hydranten, wurden mehrere hundert Meter Schlauchleitung in das Gewerbegebiet „A27 Park“ sowie zu einem Hydranten in der Ortschaft Schneeheide verlegt. Sehr aufwendig gestalteten sich die Löschmaßnahmen, da das Dach mit Metallplatten gedeckt war und diese zuerst mittels sogenannten Rettungssägen mechanisch geöffnet werden mussten, ehe das Wasser das Brandgut erreichen konnte.

Diese Arbeiten wurden in der Nacht durch einen Bagger, eines lokalen Unternehmens, mit einer Greifschaufel fortgeführt, so dass von der Drehleiter aus die freigelegten Glutnester abgelöscht werden konnten. Wertvolle Hilfe leistete dabei das Wärmebild der Drohne aus der Luft. Die medizinische Absicherung und die Versorgung der 165 Einsatzkräfte mit Getränken sowie Warm- und Kaltverpflegung wurde durch die Kreisbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes sichergestellt. Eine Feuerwehrfrau knickt während des Einsatzes um und wurde im Krankenhaus behandelt.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache des Brandes aufgenommen. Die Bundesstraße 209 war im betroffenen Bereich bis zum Ende des Einsatzes gegen 4:30 Uhr für den Verkehr vollgesperrt.

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