Einsatzkräfte der Feuerwehren im Heidekreis verbringen Großteils ruhige Ostern
Heidekreis (tk) Die Ostertage verliefen für die Einsatzkräfte der über 90 Freiwilligen Feuerwehren im Heidekreis in großen Teilen ruhig und ohne Einsätze. Insgesamt mussten von Freitag bis Montag nur eine niedrige zweistellige Zahl von Einsätzen durch die Ehrenamtlichen absolviert werden. Hinzu kamen natürlich aber vielerorts Brandsicherheitswachen bei den traditionellen Osterfeuern in der Region.
Einsatzmäßig begann der Karfreitag mit einem gemeldeten kleineren Flächenbrand in Wesseloh. Die Feuerwehr Dorfmark musste ausrücken, nachdem auf der Autobahn 7 ein Abfallcontainer auf einem Rastplatz Feuer gefangen hatte. Am Abend wurde nach dem Zusammenprall eines Zuges mit einem Wildschwein die Freiwillige Feuerwehr Schwarmstedt zu einer Hilfeleistung im Bahnbereich alarmiert.
Am Samstagmorgen erneut Einsatz in Wesseloh. Mit dem Alarmstichwort „Brennt Unrat“ rückten die Einsatzkräfte aus. Auch die Einsatzkräfte aus Munster mussten am Samstag zweimal tätig werden. Eine unklare Rauchentwicklung entpuppte sich als unbeaufsichtigte Feuerschale und ein gemeldeter Brandgeruch in einem Wohnhaus stellte sich als Fehleinsatz heraus.
„Brennt Einfamilienhaus“ war die Einsatzmeldung, welche die Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren in und um Schneverdingen am Samstagmittag aufschrecken ließ. Anwohner hatten als sie nach Hause kamen beim Öffnen der Wohnungstür festgestellt, dass Ihnen dichter schwarzer Rauch entgegen drang. Vor Ort konnte der Brandherd schnell ausgemacht werden. Eine Spülmaschine hatte Feuer gefangen. Der Brand war schnell gelöscht. Im Anschluss wurde die Wohnung rauchfrei gemacht.
Bei einem gemeldeten brennenden PKW auf der A7 im Bereich Allertal stellte sich schnell heraus, dass es sich lediglich um verdampfendes Kühlwasser handelte, nachdem zwei Fahrzeuge beim Spurwechsel kollidiert waren und mit der Leitplanke zusammenstießen.
Am Morgen des Ostersonntags wurden dann Spaziergänger bei der morgendlichen Gassirunde mit ihrem Hund auf ein Feuer in der Krelinger Feldmark in Richtung Truppenübungsplatz aufmerksam. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand eine Strohmiete mit circa 200 Rundballen in Vollbrand. Die Ehrenamtlichen verhinderten das Übergreifen der Flammen auf die umliegende Vegetation und ließen die Strohmiete kontrolliert niederbrennen. Um ausreichend Wasser vor Ort zu haben, kamen die Tanklöschfahrzeuge aus Hodenhagen und Bad Fallingbostel zum Einsatz. Mit Hilfe eines Teleskopladers wurde das Stroh auseinandergezogen.
Auch mussten am Osterwochenende wieder einige Einsätze zusammen mit dem Rettungsdienst absolviert werden, so galt es zum Beispiel in Schneverdingen und Walsrode mehrere Türen bei Notfalltüröffnungen zu Öffnen und so dem Rettungsdienst den Zugang zu ermöglichen. Auch musste, sowohl in Soltau als auch in Bad Fallingbostel, die Feuerwehr ausrücken um einen Patienten mittels Hubrettungsgerät aus dem Obergeschoss nach unten zu befördern. Eine Tragehilfe für den Rettungsdienst in Essel stellt die erste Alarmierung am Ostermontag dar.
Der bis dato letzte Einsatz betraf die Feuerwehren Benzen, Hollige und Walsrode. Passanten hatten an der Kreisstraße 118 zwischen Benzen und Hollige eine unklare Rauchentwicklung aus der Vegetation wahrgenommen. Nach kurzer Erkundung handelte es sich hier um die Überreste eines Osterfeuers.
Fotos: Feuerwehr Krelingen (Einsatz BAB, Strohmiete), Feuerwehr Bad Fallingbostel (Personenrettung)