Großbrand in Wietzendorf
Wietzendorf (stm). 13.01.2007. Durch den sofortigen, massiven Kräfte-Einsatz von über 100 Feuerwehrleuten wurde das Übergreifen eines Vollbrandes einer Scheune auf unmittelbar angrenzende Wohngebäude in der Nacht verhindert. Zum Einsatz kamen auch drei Drehleitern, darunter eine aus Bergen (Nachbarlandkreis Celle).
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Der Feuerschein war bereits auf der Anfahrt zu erkennen. Die Einsatzleitung entschied sich daher zur sofortigen massiven Kräfte-Anforderung insbesondere von Tanklöschfahrzeugen der benachbarten Feuerwehren.
Landwirtschaftliche Maschinen und andere Geräte konnten nicht mehr gerettet werden. In der Scheune lagerten auch vier Druckgasflaschen mit technischen Gasen, die zum Schweißen eingesetzt werden. Diese wurden rechtzeitig gekühlt.
Durch den starken Wind wurden Funken etwa 700 Meter weit getrieben.
Zur Versorgung insbesondere der zahlreichen Atemschutzgeräteträger wurde ein Schnell-Einsatz-Zelt der FF Wietzendorf aufgebaut sowie einen speziellen Abrollbehälter aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale Soltau angefordert und eingesetzt. Damit war die ausreichende Versorgung mit Atemluftflaschen und anderer Ausrüstung für einen längeren Einsatz gesichert. Um die sofortige Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder herzustellen, wurden die zahlreichen benutzten Schläuche vor Ort von einem weiteren Kreisschirrmeister der FTZ Soltau per speziellem Lkw getauscht.
Die Einsatzkräfte wurden vom DRK Wietzendorf sowie von Nachbarn und ortsansässigen Geschäften noch in der Nacht mit heißen Getränken, Brötchen und Würstchen versorgt.
Kreisbrandmeister Uwe Quante sowie Brandschutzabschnittsleiter Carlos Brunkhorst und Bürgermeister Uwe Wrieden waren ebenfalls vor Ort.
Zur Schadenshöhe und Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. Bei Tagesanbruch werden die Ermittlungen durch Polizei und Brandschutzprüfer weitergeführt.