Einsatzübungen im Stadtgebiet Walsrode

Mehrere Feuerwehren im Stadtgebiet Walsrode wurden kürzlich zu einem Gebäudebrand in Benzen und einem Waldbrand in der Nähe von Nordkampen alarmiert. Die Einsatzkräfte mussten Kinder aus einem brennenden Gebäude retten und Brände bekämpfen.

Walsrode (jf) Die Wochenendruhe wurde für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Benzen, Hollige, Altenboitzen, Klein Eilstorf, Groß Eilstorf, Kirchboitzen und Walsrode am vergangenen Sonntagmorgen jäh unterbrochen. Sie wurden zu einem Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen nach Benzen gerufen, weil dort eine Scheune in Brand geraten war. Bei Ankunft der Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung festzustellen, mehrerer Kinder wurden vermisst. Unter Atemschutz ließ der Einsatzleiter, Ortsbrandmeister Manfred Bolsweig, sofort nach den beiden vermissten Kindern suchen. Parallel dazu wurde die Wasserversorgung von Hydranten und einem Fischteich aufgebaut und die Brandbekämpfung vorgenommen. Zur besseren Einsatzkoordination und Atemschutzüberwachung wurde das Einsatzleitfahrzeug aus Walsrode angefordert. Nach kurzer Zeit wurden die Kinder, zum Teil verletzt, im stark verrauchten Gebäude gefunden. Sie wurden gerettet und an das ebenfalls alarmierte DRK zur Versorgung übergeben. Die eingeleiteten Löschmaßnahmen waren erfolgreich und wenig später konnte „Feuer aus“ an die Leitstelle gemeldet werden.

Nur wenige Tage später mussten weitere Feuerwehren im Stadtgebiet zu einem Einsatz ausrücken. Dabei handelte es sich um einen Waldbrand mit Menschenrettung. Zwei Waldarbeiter wurden bei Baumfällarbeiten unter einem umgestürzten Baum eingeklemmt, sie konnten aber noch mittels Mobiltelefon den Notruf absetzten. Die heiße Motorsäge entzündete den trockenen Wald, was eine Gefahr für das Leben der Arbeiter darstellte. Die Leitstelle in Soltau alarmierte daraufhin die Feuerwehren Nordkampen, Südkampen, Hamwiede, Vethem und aus dem Landkreis Verden die Ortswehr Neddenaverbergen. Der ungefähre Unfallort war durch die Ortung des Handys bekannt, trotzdem mussten die Einsatzkräfte die Waldarbeiter in dem unübersichtlichen Gebiet suchen, was durch die Rauchentwicklung erschwert wurde und Atemschutz erforderlich machte. Die Verunglückten wurden gefunden und dem Rettungsdienst übergeben. Parallel wurde der Waldbrand abgelöscht, dazu wurden die Tanklöschfahrzeuge genutzt und eine Wasserversorgung über weite Wegstrecken aufgebaut.
Glücklicherweise handelte es sich in beiden Fällen nur um Übungen, an der insgesamt mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und DRK beteiligt waren. Vor Ort überzeugten sich der Stadtbrandmeister Richard Meyer sowie sein Stellvertreter Volker Langrehr von der Schlagkraft der Feuerwehren und vom Rettungsdienst. Das Resumee der Stadtfeuerwehrführung; gute Übungen, durch die man sieht, dass sich die Bevölkerung auf die Feuerwehren verlassen kann.

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