Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt

Anspruchsvolle Aufgaben hatten sich die Planer für die diesjährige Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt (KFB-U) vorbereitet.
Als Lage wurde eine Explosion in der Biogasanlage Penzhorn angenommen. Dadurch sind mehrere Großbehälter, ein Tankwagen und Säcke Leck geschlagen. Benzol, Salzsäure, Chlorwasserstoffsäue und andere Chemikalien treten aus, mehrere Personen sind bewusstlos im Gefahrenbereich zusammengebrochen, weitere Mitarbeiter werden auf dem Betriebsgelände vermisst. Insgesamt sind elf Personen verletzt.

Die zuerst eingetroffene Ortsfeuerwehr Marbostel beginnt sofort mit der Menschenrettung, Brandbekämpfung und Verletztenversorgung. Die Einsatzkräfte erkennen aber nach kurzer Erkundung, dass speziell geschulte Unterstützung erforderlich ist und fordert Verstärkung an.
Die KFB-U setzt alle vier Fachzüge ein. Übungsziele waren die Zusammenarbeit der einzelnen Fachzüge der Bereitschaft sowie die Kommunikation in der Führungsebene zu üben. Außerdem trainieren die Träger der Chemie-Schutz-Anzüge die Arbeit unter diesen extremen Bedingungen. Sie tragen nicht nur das etwa 15 Kilogramm schwere Atemschutzgerät sondern zusätzlich einen speziellen Anzug, der sie von der Außenwelt abtrennt und sie so vor Gefahren durch Chemikalien schützt.
Weitere Übungselemente waren die Einsatzdokumentation und Verletztenversorgung.

Die Übungsleitung hatten Hans-Ulrich Baden, Torsten Wolter und Rainer von Elling, die Verletzten wurden von Christian Schröder „hergerichtet“. Karsten Mahler, Fachbereichsleiter Ordnung des Landkreises sowie drei Zugführer der „normalen“ Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord waren als Beobachter zugegen.

Die KFB-U wird aus Fahrzeugen verschiedener Feuerwehren des gesamten Landkreises gebildet. Beteiligt sind Feuerwehren Soltau, Schneverdingen, Breloh, Munster, Walsrode, Bad Fallingbostel, Honerdingen, Hodenhagen, Groß Eilstorf und Düshorn. Des weiteren stehen kreiseigene Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung.

Die Bereitschaft gliedert sich in vier Fachzüge, die die Aufgaben Atemschutz/Strahlenschutz, Gefahrgut, Dekontamination und Messen/Spüren umfassen. Durch die spezielle Gliederung steht das jeweilige Spezialgerät für die entsprechenden Aufgaben im jeweiligen Zug zur Verfügung.

Die KFB-U kommt beispielsweise bei Gefahrguteinsätzen auf Straße und Schiene sowie in Industrieanlagen zum Einsatz.
Sie wird geleitet von Rainer Seebeck aus Walsrode und seinem Stellvertreter Hans-Ulrich Baden aus Neuenkirchen.

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