Übung der Stadtfeuerwehr Munster bei der GEKA
Munster (stm). Ausgerechnet am Freitag dem 13. kommt es zu einem größeren Waldbrand am Rande des GEKA-Werksgeländes in Munster. Ein Übergreifen des Brandes auf das Werksgelände muß verhindert werden.
Während der Löscharbeiten kommt es zu einem Austritt von etwa 300 Grad heißem Thermalöl in einer der Betriebsanlagen. Außerdem müssen verletzte Mitarbeiter gerettet werden. Sie werden an das ebenfalls alarmierte DRK zur weiteren Versorgung übergeben.
Die Übung ist bis zuletzt geheim gehalten worden. Nach und nach werden die einzelnen Ortsfeuerwehren der Stadt Munster alarmiert.
Zur Bewältigung der verschiedenen Szenarien müssen zahlreiche Atemschutzgeräte und Chemikalien-Schutz-Anzüge der Werkfeuerwehr und der Feuerwehr Munster mit den zugehörigen Dekontaminations-Stationen eingesetzt werden. Des weiteren wurde die Brandbekämpfung mit Wasser und Schaummittel durchgeführt.
Ziele der Alarmübung waren die Überprüfung der Alarmierungswege und –zeiten. Weitere Ziele waren die Gliederung der Einsatzstelle an verschiedenen Schadensstellen und die Bildung von Reserven. Gleichzeitig sollte das Zusammenwirken der Feuerwehrkräfte mit der Einsatzleitung und auch mit anderen Hilfsorganisationen (DRK) geübt werden. Außerdem lernten die eingesetzten Kräfte die veränderten Örtlichkeiten auf dem Betriebsgelände kennen. Dies sorgt „im Fall der Fälle“ für eine schnellere Orientierung.
Stadtbrandmeister Johannes Thierjung dankte zum Abschluß allen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit und dem Geschäftsführer der GEKA. Ebenfalls waren Kreisbrandmeister Uwe Quante sowie der Leiter des Polizeikommissariats Munster und sein Stellvertreter anwesend.
Die Leistungen der Einsatzkräfte wurden von Schiedsrichtern beobachtet. Eine Abschlußbesprechung wird zu einem späteren Zeitpunkt nach Auswertung erfolgen.
Bei Schadensereignissen innerhalb des Firmengeländes der Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten (GEKA) mbH wird zunächst die betriebseigene, nebenberufliche Werkfeuerwehr durch die GEKA-Leitwarte alarmiert. Dieser Alarm läuft auch bei der Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle (FRL) in Soltau auf.
Wenn nicht innerhalb einer bestimmten Zeit eine Lagemeldung durch die Werkfeuerwehr an die FRL Soltau abgesetzt wird, wird die Freiwillige Feuerwehr Munster ebenfalls alarmiert.
Sollten diese Einsatzkräfte ebenfalls nicht ausreichen, werden die anderen Feuerwehren der Stadt Munster (Oerrel, Ilster/Alvern/Töpingen, Breloh) zusätzlich angefordert.