Feuerwehren der Samtgemeinde üben bei der LBAG in Ahlden
Im Oktober 2006 übten die Feuerwehren der Samtgemeinde Ahlden bei der LBAG in Ahlden den Ernstfall. 70 Kameradinnen und Kameraden wurden mit ihren 11 Fahrzeugen am Abend auf einen Freitag zur LGAB gerufen. Jugendliche die zuvor auf das Gelände der LBAG in Ahlden eingedrungen waren, um eine Mutprobe abzulegen und dadurch eine Kette von verschiedenen Einsatzlagen verursachten, mussten gerettet werden.
Ein Jugendlicher war auf dem Silo ausgerutscht und konnte nicht mehr alleine absteigen weil die Verletzung so schwerwiegend war, dass dieser von der Feuerwehr in 15 m Höhe gerettet werden musste.
Zwei weitere Jugendliche waren in eine Lagerhalle eingedrungen und hatten durch Unachtsamkeit eine Zigarette in das dort gelagerte Korn fallen lassen. Durch ein Gemisch aus Sauerstoff und dem dort getrockneten Korn kam es zu einer Verpuffung gekommen, die letztlich danach zu einer Durchzündung führte. Beide Jugendliche wurden vermisst. Wegen der Brandausbreitung war die gesamte Halle in Gefahr. Durch den zusätzlich aufkommenden Wind entfachte sich eine neben der Lagerhalle befindliche Tankstelle stehender offener Eimer mit Benzin, so dass es zu einem Knall kam und die Tankstelle in Flammen stand.
Ein weiterer Jugendlicher hatte sich in das Verkaufs- und Lagergebäude Zugang verschafft. Durch den erheblichen Funkenflug war dieser Gebäudeteil ebenfall gefährdet und musste geschützt werden.
Durch das Eintreffen der Ortsfeuerwehr Ahlden wurde dem Einsatzleiter Torsten Wolf schnell klar dass hier eine Ortsfeuerwehr nicht viel ausrichten konnte und alarmierte daraufhin die Feuerwehren der Samtgemeinde Ahlden. Der gut durchstrukturierten Übungsleitung ist es zu verdanken, dass hier jede Ortsfeuerwehr sich an den Lagen beteiligen konnte. Über lange Wegstrecke und Atemschutzeinsätzen sowie Abriegelungen an und um die Gebäude konnte ein guter Übungslauf erkannt werden. Auch die Einsatzleitung mit der dazugehörigen Atemschutzüberwachung hat mit ihren Zusammenspiel bestens geklappt. Lob gab es auch vom Gemeindebrandmeister Thomas Zimmermann und seinem Stellvertreter Norbert Singpiel, der die Übung ausgearbeitet hatte. Auch der Samtgemeindebürgermeister Günther Drewes lies es sich nicht nehmen auch an dieser Übung wieder teilzunehmen, auch wenn es vielleicht die letzte sein wird während seiner noch zu verbleibenden Amtszeit.
Während der Einsatzübung waren auch der Kreisbrandmeister Uwe Quante und sein Abschnittsbrandmeister Burkhard Schmale anwesend und konnten sich von der Einsatzkraft überzeugen.