Einsatzübung der Frw. Feuerwehren Hamwiede, Nordkampen, Südkampen und Vethem in Hamwiede

Kürzlich fand eine gemeinschaftliche Einsatzübung der Frw. Feuerwehren Hamwiede, Nordkampen, Südkampen und
Vethem in Hamwiede statt.
Ziel der unangekündigten Übung war es, die Zusammenarbeit der Feuerwehren unter realen Einsatzbedingungen zu proben,
um besser auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.

Gegen 15.00 Uhr wurde die zuständige Feuerwehr Hamwiede zu einem Gebäudebrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich folgende Lage dar : in einem Nebengebäude, bestehend aus Garagen, Stallungen und Heuboden, war es zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen, dieser drohte auf das direkt angrenzende Wohnhaus überzugreifen, es bestand teilweise Einsturzgefahr.
Des weiteren machten sich zwei Kinder durch eine Bodenluke bemerkbar, drei weitere Kinder wurden in dem Objekt vermisst.

Aufgrund der Lage lässt der Einsatzleiter, Ortsbrandmeister Dieter Fricke, weitere Kräfte nachalarmieren. Als Erstmaßnahme wurden die zwei Kinder gerettet und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgt. Unter Atemschutz wurden die noch vermissten Kinder gesucht und aus dem Gebäude gebracht, parallel dazu wurde die Brandbekämpfung und Abriegelung angrenzender Gebäude durchgeführt. Hierzu mussten über weite Wegstrecke Schlauchleitungen vom Hydranten bis zur Einsatzstelle verlegt werden, um ausreichend Wasser für den massiven Löschangriff zur Verfügung zu haben.

Die Situation spitzte sich zu, als von der Übungsleitung eine neue Lage eingespielt wurde - ein Atemschutztrupp wurde von herabfallenden Gebäudeteilen getroffen und konnte sich nicht mehr selber aus dem Haus retten. Daraufhin mussten die bei Gebäudebränden zwingend vorgeschriebenen, bereitstehenden Rettungstrupps vom Hamwieder Gruppenführer Jens v. Fintel eingesetzt werden, um die verunfallten Feuerwehrleute zu retten.

Nach ca. 1 Std. war der Brand gelöscht und alle Personen gerettet. Insgesamt waren 45 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen vor Ort., der Einsatzleiwagen (ELW) aus Walsrode wurde ebenfalls alarmiert und als so genannte „Überörtliche Einsatzleitung“ zur Unterstützung der örtlichen Führung in Hamwiede genutzt. Während der Großübung wurden sieben Atemschutztrupps und vier Strahlrohre eingesetzt.

Bei der anschließenden Manöverkritik zeigte sich der Stadtbrandmeister Richard Meyer zufrieden mit der Leistung seiner Feuerwehren und bedankte sich für ihre ständige Einsatzbereitschaft, mahnte aber auch an aus den gemachten Fehlern zu lernen.
Der Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Walsrode, Herr Meinke, auf dessen Anwesen die Übung stattfand, machte in seinen Grußworten nochmals die Notwendigkeit des Erhalts der Ortsfeuerwehren deutlich, die wie auch in dieser Übung bewiesen, stets in der Lage sind unter anderem durch ihre Ortskenntnis schnelle und kompetente Hilfe zu leisten.

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