Zwei große Einsätze für die Feuerwehren in und um Walsrode
Innerhalb von 48 Stunden mussten die Einsatzkräfte im Stadtgebiet Walsrode zu weiteren Großeinsätzen ausrücken. In der Nacht zum Sonnabend geriet in Düshorn eine ehemalige Diskothek (Allerlei) in Brand. Nur wenig später verunglückte auf der Autobahn 27 erneut ein LKW, bei dem der Tank beschädigt wurde und 450 Liter Diesel ausliefen. Personen kamen nicht zu Schaden.
Walsrode, LK Soltau-Fallingbostel (jf) Gegen 3:30 Uhr wurden die Ortswehren Düshorn, Krelingen, Honerdingen und Walsrode alarmiert, da von einem Nachbarn der Brand der ehemaligen Diskothek „Allerlei“ im Bruchweg gemeldet wurde. Bei Ankunft der rund 80 Einsatzkräfte, die mit 12 Fahrzeugen vor Ort waren, stand der Dachstuhl des Hauses komplett in Flammen. Da das Gebäude seit Jahren leer steht und keine Personen in Gefahr waren, entschied sich der Einsatzleiter, die Brandbekämpfung ausschließlich von Außen vornehmen zu lassen. Dabei wurden insgesamt drei C-Rohre, ein B-Rohr sowie das Wenderohr der Drehleiter Walsrode eingesetzt. Das circa 10 x 20 Meter große Fachwerkgebäude wurde durch den Brand schwer beschädigt. Ebenfalls vor Ort waren der Kreisbrandmeister Uwe Quante, der Brandschutzabschnittsleiter Burkhard Schmale, der Stadtbrandmeister Richard Meyer, seine Stellvertreter Volker Langrehr und Horst Lehmkuhl, der Brandschutzprüfer des Landkreises Folkard Boyer sowie der Kreisschirrmeister Thorsten Riekers. Das DRK Walsrode stellte zur Eigensicherung einen RTW, die Polizei war mit mehreren Streifenwagen an der Einsatzstelle. Die Brandursachenermittlungen dauern zur Zeit noch an.
Noch während der Einsatz in Düshorn andauerte, wurde die Ortswehr Walsrode um 5:40 Uhr erneut alarmiert; auf der Autobahn 27 in Fahrtrichtung Bremen war ein LKW verunglückt. Das Zugfahrzeug mit Anhänger hatte Möbel geladen, war von der Fahrbahn abgekommen und im Seitenraum umgestürzt. Dabei wurde die Leitplanke auf mehrere Meter niedergedrückt und Bäume umgeknickt. Der Dieseltank wurde beschädigt und rund 450 Liter Kraftstoff liefen in einen angrenzenden Graben. Die Feuerwehr setzte Ölbindemittel ein um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern, stellte den Brandschutz sicher, leuchtete die Unfallstelle aus und sicherte sie ab. Der bulgarische Fahrer, der kein Deutsch sprach, wurde nicht verletzt und konnte sich selbst aus dem Führerhaus befreien. Die Feuerwehr war mit 28 Kräften und fünf Fahrzeugen vor Ort, ebenfalls der Stadtbrandmeister Richard Meyer sowie ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde (Landkreis). Zur Bergung wurde die Autobahn teilweise komplett gesperrt, was bis zum Mittag zu Verkehrsbehinderungen führte.