Lastwagen brennt in voller Ausdehnung
In der Nacht zum Pfingstsonntag musste ein Großaufgebot von Einsatzkräften zu einem LKW-Brand in den Dürerring in Walsrode ausrücken. Bereist von Weitem war der Feuerschein des in Vollbrand stehenden Fahrzeuges zu sehen, das Knallen der zerplatzenden Reifen war im gesamten Stadtgebiet zu hören. Durch Löschwasser gelang Diesel in die die Kanalisation und auf die Böhme.
Walsrode (jf) Kurz nach 2:00 Uhr wurden die Hilfskräfte durch die Feuerwehreinsatzleitstelle Soltau mit dem Alarmstichwort "Brennt LKW" alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus konnten die Einsatzkräfte den Feuerschein sehen und das Knallen der platzenden Reifen wahrnehmen. Daraufhin rückten sie mit einem Großaufgebot an Helfern in den Dürerring aus. Bereits wenige Minuten später konnte die Brandbekämpfung mittels Schaum unter Atemschutz beginnen, was von zahlreich herbeigeeilten Schaulustigen verfolgt wurde. Die starke Wärmestrahlung sowie die Rauchentwicklung behinderten anfänglich die Löscharbeiten des mit Schleifpapierscheiben, Fettdosen und weiterem Stückgut beladenen Lastwagens. Auslaufender Dieselkraftstoff vermischte sich mit dem Löschwasser und lief über die Kanalisation in die Böhme. Daraufhin wurden weitere Kräfte nachalarmiert, um in Höhe der Böhmebrücke in Benzen eine Ölsperre zu setzen. Nach Rücksprache mit dem Vertreter der Unteren Wasserbehörde war diese Maßnahme aber nicht mehr nötig, da ein Großteil des Kraftstoffes bereits direkt an der Einsatzstelle mit Sandwällen und Kanaldichtkissen abgefangen und von einer Privatfirma aufgenommen werden konnte. Insgesamt waren rund 85 Helfer der Feuerwehren Walsrode, Honerdingen, Düshorn und Benzen, der Stadtbrandmeister, der Brandschutzprüfer und Kreisschirrmeister des Landkreises sowie Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei, des Bauhofes und einer Privatfirma vor Ort. Gegen 9:00 Uhr musste die Feuerwehr noch einmal anrücken, um verbliebene Glutnester abzulöschen. Als Ursache für den nächtlichen Großeinsatz kann Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden, die Ermittlungen dauern zur Zeit noch an, die Einsatzstelle wurde von der Polizei beschlagnahmt. Am Fahrzeug und der Ladung entstand Totalschaden.