Übung - Busunfall im Serengeti Park Hodenhagen
Am Samstag dem 27. September 2008 um 09.15 Uhr staunten die wartenden Passanten am Kassenhäuschen im Serengeti Park nicht schlecht, als 10 Fahrzeuge der Feuerwehr über den Seitenstreifen in den Serengeti Park fuhren.
Aber was war passiert?
Ein Omnibus des Parkes lag auf der linken Seite und war zu dem noch mit 28 Personen besetzt. Wie sich aber schnell herausstellte war dieses aber nur ein gut vorbereiteter Übungsdienst des Ortsbrandmeisters Schwarmstedt Wilfried von Bostel und dem Gruppenführer aus Hodenhagen Achim Ueltzen.
Es sollte so realistisch sein wie nur möglich und das ist den beiden auch gelungen.
So oder auch noch schlimmer könnte ein Unfall aussehen der die Feuerwehren jeden Tag auf den deutschen Straßen ereilen kann. Dieses hatten sich auch die beiden Feuerwehrmänner gedacht, als sie den Ausbildungsdienst „Technische Hilfeleistung unter schwierigen Bedingungen“ ausarbeiteten.
Bei solch einen Szenario benötigt man ein Übungsgelände, einen Bus, die Statisten und auch die Feuerwehren mit ihren Mannschaften, Fahrzeugen und Geräten.
Das Übungsgelände und den Berliner Doppeldeckerbus bekamen sie vom Geschäftsführer des Serengeti Parks Hodenhagen, Fabrizio Sepe, gestellt. Die Statisten kamen aus den Feuerwehren Hademstorf, Eickeloh und Buchholz.
Die eingesetzten Kräfte, die Fahrzeuge und Gerätschaften aus Hodenhagen, Ahlden und Schwarmstedt.
Die 28 Statisten wurden von Sven Lindhorst auf dem Parkplatz des Serengeti Parks Hodenhagen wo auch der Bus lag eingewiesen. Jeder Statist bekam einen Zettel wo verschiedene Verletzungsmuster aufgeschrieben waren die dann von den einzelnen Feuerwehrmitgliedern abgearbeitet werden mussten. Natürlich auch mit Hilferufen und Schreien, halt wie im richtigen Leben.
Um 9.45 Uhr hatte dann Einsatzleiter Achim Uelzen die erste Feuerwehr über Funk alarmiert, die in einem Bereitstellungsraum mit den anderen Fahrzeugen warteten. An der Einsatzstelle, nach dem einrichten der Einsatzleitung, wurde der Feuerwehr Hodenhagen schnell klar das hier weitere Kräfte erforderlich sind und alarmierte daraufhin auch die nächsten Fahrzeuge von Ahlden und Schwarmstedt.
Die Feuerwehren gingen vorzugsweise mit schwerem Gerät an die Arbeit, da zum Teil schwer verletzte Personen aus ihrer Zwangslage befreit werden mussten.
Mit Schere und Spreizer, Rettungszylinder, Hebekissen, der Rettungsplattform und anderem Gerät gelang es den Rettungskräften nach 90 Minuten alle Personen aus dem Bus zu befreien.
Viele schwierige Notlagen mussten gemeistert werden. Auch den Statisten, die ja auch alle Feuerwehrmitglieder in anderen Feuerwehren sind und die Lage einmal aus einer anderen Sicht erlebten, waren beeindruckt. Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor bis sie gerettet und versorgt wurden.
Ziel dieser Übung, und da waren sich alle einig, wurde die Zusammenarbeit unter den Feuerwehren, die Kommunikation, sowie die Arbeit am technischen Gerät zu verbessern und das schon vorhandene Wissen weiter auszubauen.
Im Anschluss der Übung gab es noch am Feuerwehrhaus Hodenhagen eine deftige Gulaschsuppe und Getränke sowie so manches Fachgespräch.
Im Einsatz waren die Feuerwehren mit insgesamt 60 Einsatzkräften:
Hodenhagen
- Gerätewagen Rettung (GW/R)
- Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25)
- Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6)
- Einsatzleitwagen (ELW I)
Ahlden
- Tanklöschfahrzeug 16/25
- Löschgruppenfahrzeug 10/6
Schwarmstedt
- Löschgruppenfahrzeug (LF16/12)
- Rüstwagen (RW I)
- Einsatzleitwagen (ELW I)
An der Übung nahmen als Gäste teil:
Gemeindebrandmeister der SG-Ahlden Thomas Zimmermann, Gemeindebrandmeister der SG-Schwarmstedt Reiner Priebe, Kreispressesprecher Jens Führer und Samtgemeinde Pressesprecher Thomas Balzer.
Text und Fotos: Pressesprecher Thomas Balzer SG-Ahlden