Großaufgebot an Einsatzkräften übt in Dorfmark Rund 170 Helfer im Einsatz bei Explosion und Brand
Dorfmark, LK Soltau-Fallingbostel (jf) Im Rahmen einer Übung wurde am Donnerstagabend gegen 18:00 Uhr die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord zu einem Einsatz nach Dorfmark alarmiert. Die dortige Ortsfeuerwehr hatte es mit einer Großschadenlage zu tun und benötigte Unterstützung. Auf dem Gelände der Raiffeisenzentrale war es zu einer Explosion gekommen. Es wurden 15 Monteure, die gerade mit Arbeiten in dem fünfstöckigen Gebäude beschäftigt waren, vermisst. Eine Person wurde unter Betonsteelen begraben, die durch die Explosion umgestürzt waren. Ein angrenzendes Gebäude stand in Vollbrand.
Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord war mit den Fachzügen (FZ) Technische Hilfeleistung (TH), Wassertransport (WT), Wasserförderung (WF), Personal (P) und Wassertransport 25 (WT 25) mit insgesamt 167 Einsatzkräften vor Ort.
Der FZ WT führt in den Tanklöschfahrzeugen insgesamt 25.000 Liter Wasser mit, die zum sofortigen Einsatz zur Verfügung stehen.
Als erste Maßnahme teilte der Einsatzleiter und Bereitschaftsführer Nord, Andreas Lüdemann, den einzelnen Zügen ihre Abschnitte zu. Der FZ-P unterstütze die Ortsfeuerwehr Dorfmark bei der Menschenrettung, die wegen Verqualmung unter Atemschutz durchgeführt werden musste. Ein eingesetzter Trupp verunglückte und musste durch einen Rettungstrupp aus dem Gefahrenbereich gebracht werden, so eine eingespielte Übungslage. Die insgesamt 15 Vermissten, dargestellt von Aktiven und Jugendlichen der Feuerwehr Dorfmark, konnten alle gerettet bzw. geborgen werden.
Die FZ-WT und WT 25 kümmerten sich parallel um die Brandbekämpfung des in Vollbrand stehenden Lagergebäudes, während die Mitglieder des FZ-WF aus einem nahe gelegenen Badeteich und aus Unterflurhydranten die Wasserversorgung aufbaute. Der FZ-TH, ergänzt durch Mitglieder des THW Soltau, kümmerte sich unterdessen mit technischem Gerät gemeinsam um die komplizierte Bergung der „Person“ unter den jeweils über 2 Tonnen schweren Betonsteelen.
Gegen 20:00 Uhr war die Übung beendet. Bei der nachfolgenden Besprechung wurden die durchgeführten Maßnahmen und Verbesserungspotentiale diskutiert. Zu den Beobachtern der Übung gehörte auch Karsten Mahler, Fachbereichsleiter Ordnung des Landkreises.