Führungswechsel im Kreisfeuerwehrverband Nach Aufstieg von Uwe Quante zum Regierungsbrandmeister geht eine Ära zu Ende
Walsrode/Heidekreis (hf). Bei der Kreisfeuerwehr wurde der Wechsel nach dem Aufstieg von Uwe Quante zum Regierungsbrandmeister in zwischen abgeschlossen. Mit Hartmut Staschinski (Kreisbrandmeister), Thomas Ruß (Abschnittsleiter Nord und Vertreter), sowie Richard Meyer, (Abschnittsleiter Süd) ist das Führungstrio auf der aktiven Kreisfeuerwehrebene komplett. Der Kreisfeuerwehrverband, quasi die Interessenvertretung der aktiven Blauröcke, der Jugend- und Kinderabteilungen, sowie der Altersgruppen, zog auf seiner alljährlichen Verbandsversammlung am vergangenen Sonnabend in der Krelinger Glaubenshalle nach. Gute Tradition folgend wählten die Delegierten der über 90 Ortswehren im Heidekreis den Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski auch zum Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes.
Nach seiner Wahl in einer überaus harmonischen Versammlung stellte Staschinski noch einmal würdigend heraus, welch großartige Leistungen Uwe Quante für Feuerwehren im Heidekreis in den vorangegangenen 9 Jahren erbracht hatte. Diesem Urteil konnte sich auch Landrat Manfred Ostermann nicht entziehen. Er lobte die Zusammenarbeit mit Quante, wie mit der gesamten Kreisfeuerwehrführung, und meinte, beide Seiten hätten stets konstruktiv im Sinne der Feuerwehrarbeit zusammenwirken können. Unverzichtbar sei die ehrenamtliche Arbeit, der Einsatz für die Sicherheit der Allgemeinheit, so auch die Landtagsabgeordnete Gudrun Pieper und auch Walsrodes stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Söder. Wer etwas gegen die aufopferungsvolle Tätigkeit der Feuerwehren sage, so Frau Pieper, der bekomme von ihr eine klare Ansage. Die Feuerwehren, war sie sich mit dem Landrat einig, hätten gerade in den letzten Monaten, eigentlich seit Frühjahr 2013, durch die Häufung schwerer und schwerster Unfälle in den Autobahnbaustellen zwischen Walsroder Dreieck und Schwarmstedt so manches Mal fast übermenschliches zu leisten.
Landrat Ostermann und der kreisbrandmeister kritisierten gerade auch im Hinblick auf die Belastungen der wehren und ihrer Männer und Frauen, den immer häufiger werdenden Missbrauch sozialer Netzwerke, wie Facebook. Da würde immer mal wieder regelrechte Falschmeldungen über laufende Einsätze verbreitet, zuletzt geschehen bei der Großübung beziehungsweise beim letzten Einsatz am Krankenhaus in Walsrode.
Der Landrat wie auch der neue Verbandsvorsitzende berichteten dann auch noch über den Fortgang der Digitalisierung des Funkverkehrs der Feuerwehren und der Ausbildung der Funker an den neuen Geräten. "Ich muss da weiter Druck machen", so Manfred Ostermann, "denn, wer weiß, wann der nächste Großeinsatz kommt, wo dann möglicherweise die Kommunikation mit anderen Einheiten erschwerte werde." Der Landkreis nehme da viel Geld (jährlich gut 100.000 Euro) in die Hand, um auf den modernsten Stand zu kommen. Er, wie auch der Kreisbrandmeister hoffen nun, das bis Ende 2015 alle Kommunen mit digitalen Empfangs- und Sendegeräten ausgestattet und das bis dahin gut 1500 Mitglieder aller Wehren in Kreis ausgebildet worden sind.
Wie in jedem Jahr waren auch dieses Mal wieder einige Ehrungen durch die neue Verbandsführung vorzunehmen. Staschinski und sein Vertreter Ruß konnten folgende Auszeichnungen des Bundes-, beziehungsweise Landesfeuerwehrverbandes (LFV) vergeben:
Die Ehrennadel des LFV in Silber erhielt Kristian Schröder, Feuerwehr (FW) Soltau, das Ehrenkreuz in Bronze des Bundesfeuerwehrverbandes (BFV)erhielten: Helmut Lohse, FW Bose, Florian Gutsch, FW Bad Fallingbostel, Jörg Friese, FW Walsrode und Harry Wöllmer, FW Schneverdingen. Das Ehrenkreuz in Silber erhielten: David Jennings, FW Oerbke, Andreas Höltmann, FW Breloh, Volker Langrehr, FW Nordkampen, und Thomas Ehrig, FW Steinbeck. Eine ganz besondere Ehre ist dem ausgeschiedenen Verbandsvorsitzenden Uwe Quante zu teil geworden. Quante erhält demnächst aus den Händen des Bundesvorsitzenden der Feuerwehrverbände das Ehrenkreuz in Gold verliehen. Damit werde auch öffentlich die herausragende Leistung von Uwe Quante geehrt, so Hartmut Staschinski.
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