Jahreshauptversammlung Feuerwehr Bomlitz

Wir alle haben in der Zeitung gelesen, Bomlitz ist pleite! Soweit so schlecht. Doch was bedeutet das für die Feuerwehr? Auch wenn die Zeiten, wo es auf ein paar Euro nicht ankam, auch in Bomlitz schon länger vorbei sind, sind wir jetzt erst recht nicht mehr bei „Wünsch dir was" sondern bei "so ist es!“ Die Feuerwehr hilft immer und überall und wird auch jetzt der Gemeinde helfen, indem unnötige Kosten vermieden werden und Aufschiebbares aufgeschoben wird. Mit diesen Worten eröffnete der Bomlitzer Ortsbrandmeister Tobias Welke die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Bomlitz.

Einsatztechnisch konnte der Ortsbrandmeister auf ein vergleichsweise normales Feuerwehrjahr zurück blicken. Insgesamt wurden 34 Einsätze abgearbeitet, die sich in 12 Brandeinsätze und 22 Hilfeleistungseinsätze unterteilten. Besonders erwähnenswert waren ein Brand einer Strohmiete in Elferdingen, der Brand eines privaten Palettenlagers in Bomlitz, zwei schwere Verkehrsunfälle auf der K134 sowie der 24.Mai, wo nach Starkregenfällen 7 Einsatzstellen in Bomlitz und Benefeld parallel abgearbeitet wurden.

Neben den Einsätzen wurden insgesamt 42 Übungsdienste abgehalten. Hinzu kommen Dienstveranstaltungen wie Brandsicherheitswachen, Brandschutzbegehungen, Hydrantenkontrolle und viele weitere. Daneben wurde das Leben im Ort aktiv unterstützt und mitgestaltet. Aber auch die Ausbildung außerhalb des Übungsdienstes wurde letztes Jahr großgeschrieben. Insgesamt 35 Lehrgänge konnten auf Kreisebene oder an den Ausbildungseinrichtungen des Landes erfolgreich absolviert werden. Personell hat sich die Ortsfeuerwehr nicht großartig verändert. Im aktiven Dienst stehen zurzeit 58 Kameraden, die Jugendabteilung hat 40 Mitglieder und die Altersgruppe 37.

Grade auch die Mitglieder der Altersgruppe waren im vergangenen Jahr aktiv. Neben einigen Fahrten und Vorträgen, standen auch die Neuerungen der Feuerwehrausbildung auf dem Jahresplan. Besonders erwähnenswert ist hier die Dienstbeteiligung vom zweitältesten Mitglied Gerd Ruschmeyer. Mit einem Alter von 88 Jahren nahm er an allen 12 Diensten teil. Aber auch der Jugendwart Marcel Gehrke konnte von einem strammen Jahresprogramm für die Jugendlichen berichten. Highlight war hierbei mit Sicherheit die zweiwöchige Sommerfreizeit mit und bei der polnischen Partnerfeuerwehr in Kepice.

Im Anschluss an den Jahresbericht stand der Punkt Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Insgesamt galt es die Erfahrung von 305 Jahren Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu ehren. Für 60-jährige Mitgliedschaft erhielten Edmund Bünger und Heinz Gärtner das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden der ehemalige Ortsbrandmeister Jürgen Hollmann, sein damaliger Stellvertreter Ulrich Berndt, der aktuelle Zugführer Alf Wilkens und der ehemalige Gruppenführer Horst-Harald Ripke ausgezeichnet. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Winfried Kaul geehrt. Vom Ortsbrandmeister wurde Jan-Christopher Rathke zum Oberfeuerwehrmann befördert. Gemeindebrandmeister Jörg Oelfke nahm im Anschluss die Beförderungen von Thomas Klamet zum Löschmeister und Michael Kirchner zum Hauptbrandmeister vor. Der ehemalige Gemeindebrandmeister Harald Langner hat die Altersgrenze erreicht und wurde mit einem Präsent in die Altersabteilung verabschiedet.

In ihren Grußworten überbrachten die Gäste Lob für die geleistete Arbeit und den Dank dafür. Der Bomlitzer Bürgermeister sprach wörtlich von einer beispielhaften Leistung und das er das Entgegenkommen der Feuerwehr in vielen Bereichen wert zu schätzen weiß. Der Stellvertretende Abschnittsleiter Dieter Fricke lobte insbesondere die gute Ausbildung und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen aus dem Blaulichtsektor. Er betonte auf die Bomlitzer Feuerwehr ist in der Kreisfeuerwehr immer Verlass.

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