Feuerwehr diskutiert mit Politik Jan-Christoph Oetjen (MdL) zu Gast im Hotel Meyn in Soltau

(dd) Auf Einladung der FDP trafen sich kürzlich Feuerwehrführungskräfte aus dem Heidekreis mit Jan-Christoph Oetjen Mitglied des Niedersächsischen Landtags und Innenpolitischem Sprecher der FDP im Soltauer Hotel Meyn. Unter der Moderation von Tanja Kühne (FDP) wurden in lockerer Runde Themen rund um Feuerwehr, Jugendfeuerwehr und Kinderfeuerwehr besprochen.

Dabei wurden nicht nur bereits umgesetzte Änderungen, beispielsweise im Niedersächsischen Brandschutzgesetz, diskutiert sondern auch kommende Herausforderungen und Probleme erörtert. Insbesondere die bereits erfolgte Änderung der Altersgrenze im Brandschutzgesetz auf die Option „63+“ wurde kritisiert. Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski und Brandschutzabschnittsleiter Süd Richard Meyer waren sich einig, dass diese Möglichkeit aktive Feuerwehrleute bis zum 63. Lebensjahr und bei Bedarf auf Entscheidung des Ortsbrandmeisters auch länger im Einsatzdienst einzusetzen, das Problem der schwindenden Mitglieder und auch Funktionsträger nur um einige Jahre nach hinten verlagere. Wilfried Schleifenbaum, Ortsbrandmeister in Soltau, ergänzte, dass den Ortsbrandmeistern die Entscheidung über die gesundheitliche Eignung der „63+ Kameraden“ übertragen wird. Das führt zu nicht abschätzbaren rechtlichen Unwägbarkeiten.

Beim Thema Mitgliedergewinnung wiesen die Feuerwehrführungskräfte darauf hin, dass eine weitere Förderung und Anerkennung der Jugendarbeit unerlässlich ist. Auch die Gründung weiterer Kinderfeuerwehren muss und soll weiterhin aktiv unterstützt werden. Aber auch bereits gewonnene Mitglieder müssen weiter für die Feuerwehr begeistert und motiviert werden. Dies könnte beispielsweise durch eine Feuerwehrrente geschehen, schlug Staschinski vor. Dabei könnte jedes weitere Dienstjahr eines Feuerwehrkameraden durch eine zusätzliche Rente nach erreichen der Altersgrenze gewürdigt werden. Aber auch Fortbildungen für Führungskräfte, um Mitglieder weiterhin zu motivieren zu können, sollten angedacht werden.

Jan-Christoph Oetjen nahm viele Hinweise und Anregungen dankend auf. Auch das Thema Ausbildung an den Niedersächsischen Akademien für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle und Loy kam zur Sprache. Der Landespolitiker lies sich von fehlenden Lehrgangskapazitäten und evtl. Gründen für diese Misere aus direkten Erfahrungen berichten.

Alle Beteiligten waren sich am Ende einig, dass solch ein Informationsaustausch zwischen Feuerwehr und Politik auch für die Zukunft beibehalten werden sollte.

heidekreis-bottom

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.