Kreisfeuerwehr Heidekreis weiht erneuerte Atemschutzgeräteträger-Übungsstrecke ein Heidekreis investiert 154.000 € in neusten Stand der Technik
(dd) In einer kleinen Feierstunde übergab Landrat Manfred Ostermann kürzlich die erneuerte Atemschutzgeräteträger-Übungsstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Soltau an Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski. Die Übungsanlage für die Aus- und Weiterbildung der ca. 1.500 Atemschutzgeräteträger im Heidekreis wurde in den vergangenen sieben Wochen umfassend erneuert und modernisiert. So stehen den Einsatzkräften nun neue Arbeitsgeräte wie Endlosleiter, Laufband, Schlaghammer, Fahrradergometer und Armergometer zur Verfügung. Außerdem wurde der Kriechkäfig, in dem das Vorgehen in engen, dunklen und verqualmten Räumen trainiert wird, überholt. Ein neuer Nebelgenerator und ein Soundsystem sorgen für eine möglichst realitätsnahe Ausbildung.
Landrat Ostermann dankte den am Umbau beteiligten Firmen Soltau Elektrotechnik, Metallbau Ernst, T&T Markt, Bauunternehmen Homann, Grewe Haustechnik und Malermeister Ercan Göcmen für die schnelle Ausführung. Denn die Übungsstrecke ist das ganze Jahr über gut belegt. Jeder Atemschutzgeräteträger muss einmal im Jahr seine Leistung in der Strecke erbringen um weiterhin als Atemschutzgeräteträger im Einsatz eingesetzt werden zu können. In der erneuerten Übungsstrecke können sie auf den anstrengenden Einsatz im Ernstfall vorbereiten werden. Dabei werden die Teilnehmer in der neuen Anlage permanent von speziell geschultem Personal der Feuerwehrtechnischen Zentrale überwacht. Mit kabellosen Herzfrequenzsensoren und Wärmebildkamera ist die Anlage damit auf dem neusten technischen Stand. Die Erfassung aller übungsrelevanten Daten erfolgt über ein Transponderarmband.
Nach dem Neu- und Anbau der Duschen und Umkleideräume im Jahr 2012 und der umfassenden Modernisierung des benachbarten Katastrophenschutzzentrum im Jahr 2014, ist dies nun eine weitere Verbesserung für die Einsatzkräfte der Feuerwehren im Heidekreis und somit auch für die Sicherheit unserer Bevölkerung sagte Landrat Manfred Ostermann. Er stellte heraus welchen „Knochenjob“ die häufig benötigten Kameraden unter Atemschutz leisten und zollte ihnen seinen Respekt. Thomas Ruß als zuständiger Abschnittsleiter und Federführender bei diesem Projekt war stolz eine Punktlandung beim Fertigstellungstermin hingelegt zu haben.
Er bedankte sich bei Jörg Winkler dem Planer der Umbaumaßnahme und Ingo Sandmann von Firma Dräger dem Hersteller der neuen Übungsanlage für die gute und reibungslose Zusammenarbeit. Ein weiteres Lob ging an Kreisschirrmeister Thorsten Hübner und sein Team für die Unterstützung während der Bauphase.
Unterstützung leistete außerdem die Freiwillige Feuerwehr Wietzendorf. Die Wietzendorfer Kameraden bauten die knapp 40 Jahre alten Anlagen der Atemschutzübungsstrecke komplett in Eigenleistung ab und veräußern die Teile im Rahmen ihres jährlich stattfindenden Schrottverkaufs. Die Erlöse aus diesem Verkauf werden zu Gunsten MS-Kranker Feuerwehrleute gespendet.