Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehren im Heidekreis

Wietzendorf, Heidekreis (jf) Am vergangenen Freitagabend eröffnete der Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski gegen 19:30 Uhr die Dienstversammlung der Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister in Wietzendorf und begrüßte zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, die Kreisbrandmeister aus den Nachbarlandkreisen sowie weitere Führungskräfte der Kreisfeuerwehr Heidekreis. Seinen Jahresbericht begann Hartmut Staschinski mit den Worten "Der Kreisfeuerwehr geht es gut" und bedankte sich bei den Abschnittsleitern und deren Stellvertretern für die hervorragende Arbeit während seiner krankheitsbedingten Abwesenheit, sie haben die Feuerwehr gut geleitet. Im abgelaufenen Jahr mussten insgesamt 614 Brand-, 1067 Hilfeleistungs- und 314 Fehleinsätze abgearbeitet werden, besonders nennenswert war der Betreuungseinsatz in Oerbke.

Die Zahl der Alarme durch ausgelöste Heimrauchmelder ist angestiegen, für diese hat die Feuerwehr Jahre gekämpft, da durch sie Leben gerettet werden können. Nicht akzeptabel sind allerdings Fehlalarme durch schlecht gewartete Automatische Brandmeldeanlagen.

Im Heidekreis sorgten in den 93 Freiwilligen Ortsfeuerwehren 3709 Mitglieder für die Sicherheit der Bürger.

Positiv konnte Staschinski über Baumaßnahmen, wie beispielsweise der Atemschutzübungsstrecke in Soltau, aber auch Fahrzeugneubeschaffungen wie Wechsellader für die Kreisfeuerwehr berichten. Erneut wird auf Landesebene wieder über die Altersgrenze für Einsatzkräfte diskutiert, aktuelle liegt die Grenze bei 63. "Wir brauchen eine klare Regelung, damit die Entscheidung nicht auf die Ortsbrandmeister abgewälzt wird", so der Kreisbrandmeister.

Danach berichtete die Kreisjugendfeuerwehrwartin Silke Fricke über die Aktivitäten der 11 Kinderfeuerwehren, in der 179 Mädchen und Jungen sinnvoll ihre Zeit verbrachten. In den 42 Jugendfeuerwehren waren insgesamt 660 Nachwuchsfeuerwehrleute tätig, 51 konnten im Berichtsjahr 2015 in die Einsatzabteilung übernommen werden.

Der Kreisausbildungsleiter Jens Brokmann informierte über die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren in Soltau und Schneeheide, es wurden insgesamt 26 Feuerwehrtechnische Lehrgänge durchgeführt und dabei 605 Teilnehmer geschult. Dazu kamen Erste Hilfe-, Wärmegewöhnungsanlagen- und Digitalfunkausbildung, insgesamt haben so 2777 Feuerwehrleute einen Lehrgang durchlaufen. Ein besonderes Highlight war ein Lehrgang im Rahmen einer Projektwoche an einer Bispinger Schule, dadurch sind von den 26 Teilnehmern neun Neueintritte zu verzeichnen gewesen, sogar ein Elternteil konnte für das Ehrenamt begeistert werden. In diesem Jahr soll versucht werden, ob in Walsrode ein vergleichbares Angebot gemacht werden kann, so Brokmann.

Uwe Meyer und Wilfried von Bostel berichteten über die Tätigkeiten der Technischen Einsatzleitungen, Andreas Bergmann, Andreas Lüdemann sowie Rainer Seebeck ließen die Arbeit der Kreisfeuerwehrbereitschaften Revue passieren.

Günter Volbers als Sicherheitsbeauftragter, Jens Führer als Pressesprecher der Kreisfeuerwehr, Holger Dopmann als Brandschutzerzieher sowie Pastor Frank Richter als Notfallseelsorger rundeten die Informationen ab. Im Namen der Kreisstabführerin Katja Wolff berichtete der Kreisbrandmeister von den musiktreibenden Zügen.

Bei der Wahl zum Abschnittsleiter Nord wurde der Amtsinhaber Thomas Ruß von den 42 Wahlberechtigten aus dem Nordbereich für weitere sechs Jahre gewählt, er muss noch vom Kreistag bestätigt werden. Der Stellvertretende Landrat Holger Stolz gehörte zu den ersten Gratulanten, bevor er seine Grußworte sprach und den Anwesenden für die geleistete Arbeit dankte. Gerade der Großbrand in Lohne machte kürzlich wieder deutlich, wie wichtig die Feuerwehren sind. Die Wahrnehmung in der Bevölkerung, dass es selbstverständlich ist, dass die Feuerwehren rund um die Uhr da sind um anderen zu helfen, muss korrigiert werden - es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Menschen sich ehrenamtlich in der Feuerwehr engagieren. Er sprach den größten Respekt aus, zog den Hut vor der Leistung und versprach als Vertreter des Kreistages, auch weiterhin die Verantwortung wahrzunehmen und die Kreisfeuerwehr zu unterstützen.

Aus ihren Ämtern wurden entlassen

  • Ralf Quietmeyer, Jan Behrendt, Alexander Grabrowski als Ausbilder
  • Thomas Bösewill als Stellvertretender Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Abschnitt Süd
  • Holger Dopmann als Brandschutzerzieher
  • Helmut Zahn und Florian Funk als Zugführer bzw. Stellvertreter in der Bereitschaft
  • Torsten Wolter als S6 in der Technischen Einsatzleitung

In Ämter ernannt wurden

  • Harald Lührs, Sebastian Heller, Markus Harms als Ausbilder
  • Thomas Klamet als Stellvertretender Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Abschnitt Süd
  • Benjamin Hering als Brandschutzerzieher
  • Peter Zahn, Olaf Lichtenberg und Reinhard Riedel als Zugführer bzw. Stellvertreter in der Bereitschaft

Befördert wurden

  • Svenja Lüdemann zur Oberlöschmeisterin
  • Stefanie Bartels, Carsten Küddelsmann und Jörg Schleifenbaum zu Hauptlöschmeister/In
  • Sonja von Bostel, Eckhard Müller und Günter Volbers zum Brandmeister/In
  • Andreas Höltmann, Heiko Blume, Michael Schlüter und Andreas Schulenburg zum Oberbrandmeister
  • Ralf Köhler zum Hauptbrandmeister
  • Carsten Renk zum Ersten Hauptbrandmeister

Thomas Ruß sprach die Schlussworte bevor die Versammlung mit der Nationalhymne ausklang.

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