Düshorner Nachwuchsretter gewinnen Zeltlager der Kreis-Jugendfeuerwehr beendet / 35 Feuerwehren dabei / Kleiner Wermutstropfen zum Abschluss

Bad Fallingbostel (lip). Ende gut, alles gut – nicht so ganz. Jedenfalls nicht beim 15. Zeltlager der Kreis-Jugendfeuerwehr an der Heidmark-Halle in Bad Fallingbostel. Denn trotz aller Freude über eine Woche Gemeinsamkeit, Spannung, Spiele, Wettkämpfe und Spaß, gab es bei den Verantwortlichen doch ein kleinen Wermutstropfen zu verzeichnen. Der Grund: die Ortsschilder, die die einzelnen Bereiche des Lagers mit Namenbenannte, waren„abhanden“ gekommen.

„Die Stimmung war toll, die Gemeinschaft wunderbar, aber leider gibt es einige, die sich nicht an die Spielregeln halten“, unterstrich Silke Fricke, Vorsitzende der Kreis-Jugendfeuerwehr, die sichtlich „angefressen“ war. Denn die Schilder sollten in die Hände der gastgebenden Bad Fallingbosteler Feuerwehr übergeben und dann für einen guten Zweck versteigert werden.

„Daraus wird nun leider nichts mehr“, seufzte Ortsbrandmeister Stefan Radloff. „Echt schade, dass so etwas passiert ist.“ Dabei hatten sich die Verantwortlichen ein abwechslungsreiches Programm für die jungen Retter für die Woche ausgedacht mit zwei Orientierungsmärschen, am Tage sowie in der Nacht, die Abnahme der Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung für die Jugendwehr, Schwimmbadbesuch, verschiedene Wettkämpfe, Abende mit Kameraden sowie einer bunten Abschlussdisko in der Heidmark-Halle. „Das hat total viel Spaß gemacht“, meinte auch Bürgermeisterin Karin Thorey bei der offiziellen Abschlussveranstaltung am Sonnabend. Denn: Sie hatte es sich nicht nehmen lassen, selbst eine Nacht im Zelt zu schlafen und den Nacht-Orientierungsmarsch mitzumachen. „Eine tolle Erfahrung“, wie sie unterstrich.

Insgesamt nahmen 620 Retter am Lager teil, die sich aus 35 Feuerwehren aus dem gesamten Heidekreis zusammensetzten.

Für die Lagerzeitung etwa wurden 7314 Seiten Papier bedruckt, und die Verantwortlichen zählten während der sieben Tage 7135 Besucher der Homepage sowie 5315 Downloads der Zeitung.

Bei den Wettkämpfen gab es folgende Sieger: Den Spiele-Preis sicherte sich die Jugendfeuerwehr (JFW) Munster, den Orientierungsmarsch absolvierte die JFW Wolterdingen II am schnellsten genauso wie das Spiel ohne Grenzen. Den Nacht-Orientierungsmarsch gewann die JFW Essel, und zuletzt stellte die JFW Düshorn aus insgesamt 60 Teams den Gesamtsieger des Zeltlagers, vor den Gruppen aus Rethem und Dorfmark.

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Gesamtsieger des Zeltlagers: Die Düshorner Nachwuchsretter setzen sich gegen insgesamt 60 Teams durch und waren die Siegermannschaft beim Zeltlager der Kreis-Jugendfeuerwehr.

In drei Jahren wird das nächste Zeltlager stattfinden. Dafür hat sich sogar schon eineWehr bereit erklärt, doch „mehr, als dass es eine aus dem Norden des Heidekreises ist, wird nicht verraten“, so Silke Fricke, die sich nach dem offiziellen Ende durch Landrat Manfred Ostermann versöhnlicher zeigte. Denn trotz verschwundener Ortsschilder kamen dank des Erlöses des Flohmarktes – immerhin 800 Euro – und Aufstockung durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Fallingbostel noch 1000 Euro zusammen.

Quelle: Walsroder Zeitung, 02.08.2016

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