Industrie-Brandbekämpfung auf Gasgelände Tagesseminar für Feuerwehr-Führungskräfte
(stm). Niedersachsen ist das Zentrum der deutschen Erdgasgewinnung. Mehr als 95 Prozent des inländischen Erdgases stammen aus diesem Gebiet. Pro Tag können viele Millionen Kubikmeter Erdgas gefördert werden.
Die Mitarbeiter sind für die Überwachung, Wartung und Instandhaltung aller obertägigen Anlagen verantwortlich. Dabei ist ein besonders umsichtiges Verhalten gefordert: Das Produkt Erdgas ist nicht sichtbar und außerdem geruchsneutral. Seine Förderung und Bereitstellung durch den RWE Dea Förderbetrieb erfolgt in einem geschlossenen, kontrollierten System, das in punkto Technik höchsten Anforderungen entspricht. Alle Bohrungen, Leitungen und Stationen werden von einer zentralen, rund um die Uhr besetzten Messwarte aus kontinuierlich überwacht und gesteuert.
Bei aller Vorsicht und Schutzmaßnahmen lassen sich Brände aber nicht gänzlich ausschließen. Um auf den „Fall der Fälle“ vorbereitet zu sein, nahmen 15 Führungskräfte der Feuerwehr unter der Leitung von Brandschutz-abschnittsleiter Thomas Ruß aus dem Heidekreis an einem Seminar in Langwedel teil. Durch Falck Risc und RWE Dea war ein anspruchsvolles Programm auf hohem Niveau Rund um das Thema „Industrielle Brandbekämpfung auf einem Gasgelände“ vorbereitet. Angefangen bei den Sicherheitsvorkehrungen über Aufgaben, Befugnisse, Gefahren bei Industriebränden bis zur Taktik standen auf dem Seminarplan. Ein Planspiel mit Einbindung der RWE rundete den Tag ab, bevor die Ehrenamtlichen nach knapp neun Stunden wieder die Rückfahrt antraten.