Jahreshauptversammlungen Freiwillige Feuerwehr Oerbke
Oerbke, Heidekreis (jf) Am vergangenen Samstag fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Oerbke im Feuerwehrhaus statt. Der Ortsbrandmeister David Jennings begrüßte neben den Mitgliedern wieder zahlreiche Gäste, darunter den Bezirksvorsteher Andreas Ege, den Ersten Vorsitzenden der Einwohnervertretung Seben Arjes, Vertreter benachbarter Feuerwehren sowie vom Schützen- und Sportverein.
Insgesamt wurden 55 Dienste durchgeführt, bei den elf Einsätzen handelte es sich um Brände, Technische Hilfeleistungen in der Flüchtlingsunterkunft, eine Ölspur, den Einsatz mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft beim Hochwasser in Hildesheim sowie die Suche nach einer vermissten Person in Bomlitz und drei ausgelöste Brandmeldeanlagen. Es wurden wieder ein Lampiongumzug und das Schützenfest unterstützt sowie eine Altpapiersammlung durchgeführt. Im abgelaufenen Jahr gab es zwei Austritte, somit verfügte die Einsatzabteilung über 21 Mitglieder. Für 2018 sind wieder Lehrgänge, ein Osterfeuer in neuer Art als kleines Lagerfeuer am Gerätehaus, der Lampionumzug und dien Neubeschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges geplant. Rebecca Thompson berichtete über die Aktivitäten der sechs Mitglieder in der Jugendabteilung, davon drei Mädchen. Sie wendeten insgesamt 215 Stunden, davon 123 für Feuerwehrtechnische Ausbildung, auf. Auch nahmen die Jugendlichen am Seifenkistenrennen teil, besuchten den Heidepark und einige Mitglieder legten die Prüfung zur Jugendflamme ab.
Bei den nachfolgenden Beförderungen und Ehrungen stand die Familie Tietgen im Mittelpunkt - Jasmin Tietgen wurde zur Feuerwehrfrau und ihr Bruder Florian zum Feuerwehrmann ernannt. Der Vater Alf Tietgen konnte als Stellvertretender Gemeindebrandmeister zum Brandmeister befördert werden, bevor der Bezirksvorsteher seine Ehefrau, die Oberfeuerwehrfrau Claudia Tiegen, mit dem Niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 jährige Mitgliedschaft ehrte. In den Grußworten ging er auf eine Übung ein, bei der er beeindruckt war von der Professionalität der ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Er machte deutlich wie froh er ist, die Firma FALK in der Flüchtlingsunterkunft zu haben, die die vielen Einsätze, meist ausgelöste Brandmeldeanlagen, abarbeiten, denn dies könnte von den Ehrenamtlichen nicht geleistet werden. Es ist sinnvoll, die Feuerwehr gut auszustatten und er habe ein gutes Gefühl, denn die Ortsfeuerwehr Oerbke kann auch effektiv in den Kreisfeuerwehrbereitschaften eingesetzt werden. Aktuell sind in Oerbke nur rund 900 Flüchtlinge untergebracht, dadurch sind die Einsätze im Vergleich zu den Vorjahren deutlich runtergegangen und das Land Niedersachsen hat sich entschlossen, die FALK-Feuerwehr pro Schicht von einer Staffel (1:5) auf einen Trupp (1:2) zu reduzieren. Er sprach die Hoffnung aus, dass dadurch nicht die Einsätze für die Ehrenamtlichen steigen werden. Weiteren Gesprächsbedarf sieht er weiterhin zum Thema "Panzerringstrasse" als Umgehung, denn Oerbke verfügt weiterhin über keine Rettungsschere. Seben Arjes freute sich darüber, dass es Menschen gibt, die sich in der Feuerwehr freiwillig engagieren. "Ihr seid wichtig für die Menschen im Ort", so der Einwohnervertreter. Und man weiß erst was man hatte, wenn etwas weg ist, und damit das nicht passiert versuchen die Politiker die Ortsfeuerwehr entsprechenden auszustatten und zu unterstützen. "Dafür bitten wir um Euren Schutz bei Sturm oder Brand", so Arjes, der einen großen Dank für die geleistete Arbeit aussprach. In den weiteren Grußworten wurde immer wieder hervorgerufen, dass man sich immer auf die Freiwillige Ortsfeuerwehr Oerbke verlassen kann.
Fotos & Text: Jens Führer