Einsatzkräfte auf dem Weg zum Feuerwehrhaus

Walsrode, Heidekreis (jf) „Kannst Du nicht mal was schreiben, um die Bürger bezüglich der Anfahrt von uns Ehrenamtlichen zum Feuerwehrhaus zu sensibilisieren, und dass unsere Dachaufsetzer „Feuerwehr im Einsatz“ keine TAXI-Schilder sind“, fragte kürzlich ein Kamerad, nachdem er wieder einmal Probleme hatte, schnell zum Einsatz zu kommen. In Deutschland gibt es in Großstädten Berufsfeuerwehren, die ständig besetzt sind und wo die Einsatzkräfte direkt nach einem Alarm ausrücken können. Aber der Großteil der Feuerwehren sind Freiwillige Feuerwehren, in denen Ehrenamtliche 365 Tage im Jahr rund um die Uhr Ihr „Hobby“ versehen, um Mitbürgern in Not zu helfen. Und die Freiwilligen sind in der Regel Daheim, bei der Arbeit, bei Freunden oder auch mal unterwegs, wenn sie zum Einsatz gerufen werden.

Wenn die Sirene geht, dies ist meist in kleineren Ortschaften so, dann sind die Nachbarn sensibilisiert und wissen, dass die Feuerwehr bald ausrückt und die Mitglieder sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto auf den Weg zu ihrem Einsatzfahrzeug machen müssen, die Strecke zum Gerätegaus ist meist kurz. Aber in größeren Orten, wie beispielsweise Walsrode, werden die Helfer in der Regel bei den rund 130 bis 150 Einsätzen pro Jahr über digitale Meldeempfänger alarmiert, somit bekommen die Einwohner dies nicht mit, sind nicht vorgewarnt. Und die Anfahrt durch die Stadt ist oft länger und auch von mehr Verkehr geprägt. Dennoch gilt es bei einem Notfall, unter Einhaltung der Verkehrsregeln, zügig zum Feuerwehrhaus zu kommen. Oft geht es um Minuten, beispielsweise bei Verkehrsunfällen mit Eingeklemmten oder bei Bränden. Je schneller die Feuerwehr vor Ort ist, umso eher kann sie eingreifen und größere Schäden vermeiden. Um auf sich aufmerksam zu machen, nutzen ehrenamtliche Feuerwehrleute so genannte Dachaufsetzer mit der Aufschrift „Feuerwehr im Einsatz“ auf oder in ihren Autos (Foto), in der Hoffnung, das andere Verkehrsteilnehmer Sie wahrnehmen und gegebenenfalls auch Platz machen, Ihnen Vorrang einräumen, sie vorbeifahren lassen. Im Privat-PKW haben die Helfer zwar kein Anrecht darauf, rufen aber dazu auf, Rücksicht zu nehmen. „Helfen Sie uns Menschen in Not zeitnah helfen zu können“. Und noch einen Aufruf haben die Ehrenamtlichen parat - halten Sie die Ausfahrten und die Alarmparkplätze an den Feuerwehrgerätehäusern frei. Und auf der Autobahn gilt - bilden Sie eine Rettungsgasse, um den Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst ein Durchkommen zu ermöglichen. Vielleicht warten Sie mal auf Hilfe und sind froh, dass diese schnell kommt.

Foto : Jens Führer (Ricarda Führer auf der Anfahrt nach einem Alarm)

Text : Jens Führer

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