Kreisjugendfeuerwehr im Heidekreis wählt Teile des Führungsgremium neu

Schneverdingen Besondere Momente, die die Arbeit in der Jugendfeuerwehr beschreiben, sie sind so vielfältig und endlos, dass man den ganzen Tag davon erzählen könne. "Es geht um Euch an diesem Tag, denn hier und jetzt fassen wir all diese Leistung zusammen in einer Art Jahreshauptversammlung, der Jahreshauptversammlungen auf Kreisebene, und berichten über ein gemeinsam geschaffenes Gesamtergebnis", begann Christian Biringer, Kreisjugendfeuerwehrwart den diesjährigen Kreisjugendfeuerwehrtag 2023 in Schneverdingen.

Er begrüßte alle Anwesenden und merkte an, dass nun wieder ohne Beschränkungen den Kreisjugendfeuerwehrtag durchführt werden kann und freute sich zugleich, dass so viele der Einladung gefolgt sind.

In seinem Bericht aus dem Jahr 2022 sagte Biringer, dass bereits vieles wieder möglich war, aber nicht mehr als die gewohnte Routine. „Werden Programme noch so angeboten? Oder hat die Spaßbadabteilung vielleicht geschlossen und nur das Sportbecken hat offen?“, diese und weitere Fragen mussten von den Verantwortlichen beantwortet werden. Man musste sich auf viele Eventualitäten einstellen, die Planungen der Dienste nahm deutlich mehr Zeit in Anspruch.

Bei Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine hielten die Jugendfeuerwehren die gelebten Werte hoch und zeigten, was man von der Situation hält.

Zum Jahreswechsel 2022/2023 waren insgesamt 702 Jugendlichen (Vorjahr 732) in Jugendfeuerwehren angemeldet. Der Altersdurchschnitt betrug 12,5 Jahre. 400 Kinder (Vorjahr 377) waren in Kinderfeuerwehren im Heidekreis dabei. Es konnten zwei weitere Kinderfeuerwehren (Bispingen und Hützel-Steinbeck) im Heidekreis gegründet werden, somit hat nun auch die Gemeinde Bispingen vier Kinderfeuerwehren, was den Nachwuchs in den Jugendfeuerwehren sichert. Die Mitgliederzahl an Kinder und Jugendlichen konnte also auch im Jahr 2022 gehalten werden, so dass die Feuerwehren positiv in das neue Jahr starten können.

Einen kurzen Rückblick über die Veranstaltungen im letzten Jahr gab Heiko Bartels, stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart. So konnten alle geplanten Veranstaltungen wie der Kreiswettbewerb, die Jugendflammenabnahmen und die Dieter-Schwarze-Plakette durchgeführt werden. Auch sehr schön war, dass der traditionelle Kinonachmittag im letzten Jahr wieder angeboten werden konnte.

Einen großen Dank ging von Bartels in Richtung der Organisatoren (Politik, Verwaltung und Feuerwehren), dass solche Veranstaltungen auch durchgeführt werden können.

Schneverdingens Bürgermeisterin Frau Moog-Steffens bedankte sich in ihren Grußworten bei allen für ihren Einsatz in der Kinder- und Jugendfeuerwehrarbeit. Sie freut sich natürlich, dass der Kreisjugendfeuerwehrtag in diesem Jahr in Schneverdingen stattfindet und wünscht alle auch beim diesjährigen Kreiszeltlager viel Spaß.

Leonie Fischer und Malte Schildt berichteten über Veranstaltungen des Kreisjugendforums. Das Forum setzt sich aus allen Jugendsprechern und Stellvertretern aller Jugendfeuerwehren des gesamten Heidekreis zusammen und bringt Ideen der Kreisjugendfeuerwehrführung ein. Die Hauptarbeit im letzten Jahr lag auf dem bevorstehenden Kreiszeltlager. Es wurden Vorschläge für alle Bereiche innerhalb des Zeltlagers gesammelt und auf dem Zeltlagerworkshop präsentiert.

"Es ist großartig, was die Kinder und Jugendfeuerwehren leisten und dass trotz Corona so viele dabei geblieben sind ist hoch anzurechnen" so der Landrat Jens Grote in seinem Grußwort. „Aber auch den Eltern der Kinder und Jugendlichen sei es mal einen Dank auszusprechen, sie ermöglichen die Teilnahme und unterstützten die Arbeit der Jugendfeuerwehren, wo sie nur können“, so Grote. Auch er selbst konnte sich bei den letzten Wettbewerben ein Bild von der großartigen Leistung der Jugendfeuerwehren machen und sehen, wie stolz die Kids bei ihren Übungen sind. „Das benötigt unsere Gesellschaft als Fundament, denn der Nachwuchs, auch in der Feuerwehr, bleibt immer sehr wichtig, denn auch die Feuerwehren im Heidekreis werden immer wichtiger und da weiß man bereits in der Jugendfeuerwehr, worauf man hinarbeitet.“, schloss Grote sein Grußwort.

Landtagsabgeordneter Sebastian Zinke lobte ebenfalls die gute geleistete Arbeit und freut sich immer bei den Veranstaltungen dabei sein zu können.

Kreisbrandmeister Thomas Ruß erwähnte nochmal die Vielfalt in der Kinder- und Jugendfeuerwehr. Es ist sehr wichtig, dass die Werte für die Feuerwehren stehen gezeigt werden. Für jeden ist immer ein Platz vorhanden.

Die anschließenden Wahlen erbrachten folgende Besetzungen:

Zum stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart und Abschnittsjugendfeuerwehrwart Nord wurde Heiko Bartels wiedergewählt. Nach dem die Stelle des stellv. Kreisjugendfeuerwehrwartes und Abschnittsjugendfeuerwehrwart Süd ein Jahr unbesetzt war, konnte diese nun erfreulicherweise mit Frank Kleinhans aus Bad Fallingbostel besetzt werden. Die beiden stellv. Fachbereichsleiterstellen des Jugendforums wurden durch Ralf Willing und Benita Berner besetzt. Der neu gegründete Fachbereich Kinderfeuerwehr wird von nun an von Kunna-Madeleine Friedrich geleitet.

"Super, dass alle durchgehalten haben und die Kinder- und Jugendfeuerwehren nun wieder durchstarten können", so der stellv. Landesjugendfeuerwehwart Jörg Freitag in seinen Grußworten. Selbst ist er auf Abschiedstour, da er nach seiner Amtszeit für das Amt nicht mehr zur Verfügung steht. Er ließ es sich aber nicht nehmen, im Heidekreis nochmal vorbeizuschauen und die Ehrungen in seinem Heimatkreis vorzunehmen. Geehrt wurde Christopher Klenner mit dem Ehrenzeichen der niedersächsischen Jugendfeuerwehr und Sonja Kny mit der Floriansmedaille der NJF.

Anschließend wurden Christine Bartling, Beke Vorwerk und Henrike Völker für ihre Zeiten in ihren Jugendfeuerwehren mit einem Präsent überrascht.

Die diesjährigen Schlussworte hielt der stellv. Abschnittsleiter Nord Joachim Müller. Er freut sich auf das kommende Jahr, insbesondere auch auf das Kreiszeltlager in Krelingen. Er ist davon überzeugt, dass in 2023 es in den Gruppen fröhlich und lustig zugehen wird und alle ihren entsprechenden Spaß haben werden.

Bericht und Foto: Kreisjugendfeuerwehr Heidekreis

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