Erste Stadtkommandositzung des Jahres in Walsrode
(jf) Am vergangenen Dienstag begrüßte der Stadtbrandmeister Richard Meyer zahlreiche Ortsbrandmeister, Stellvertretende Ortsbrandmeister, Funktionsträger in der Stadtfeuerwehr sowie Gäste, darunter den Kreisbrandmeister Uwe Quante und die Bürgermeisterin Silke Lorenz, zur ersten Stadtkommandositzung des Jahres. Nach dem Gedenken an die Betroffenen im Erdbebengebiet in Japan und an im vergangenen Berichtsjahr verstorbenen Feuerwehrkameraden aus den eigenen Reihen, gab er einen Rückblick über das vergangenen Jahr. 202 Einsätze mussten abgearbeitet werden, Meyer ging näher auf den großen Waldbrand im Bereich Bispingen im August, den Massenunfall auf der A27 Anfang Dezember sowie einen umfangreichen Öleinsatz im Januar ein, bei dem aus einem aufgerissenen Tank eines LKW´s Diesel in die Kanalisation und dann in die Böhme gelangte und aufgefangen werden musste. Die Stadtfeuerwehr bestand im Berichtsjahr aus insgesamt 21 Ortsfeuerwehren mit 745 aktiven Mitgliedern, davon 64 weiblichen Ehrenamtlichen. In sechs Jugendfeuerwehren und einer Kinderfeuerwehr wurden 91 Nachwuchsfeuerwehrleute ausgebildet, 41 Musiker waren in zwei Musikzügen aktiv. Den Mitgliedern steht ein Fuhrpark von insgesamt 32 Fahrzeugen zur Verfügung. Danach berichtete Volker Langrehr über das Lehrgangswesen, das einen wichtigen Teil der Ausbildung einnimmt, so wurden beispielsweise 71 Lehrgänge auf Kreisebene besucht, ein Informationstreffen für die Atemschutzgerätewarte durchgeführt und auch Führungs- und Speziallehrgänge an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle besucht. Mareike Fieweger gab einen kurzen Überblick über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren sowie der Kinderfeuerwehr Düshorn, es wurde noch bekannt gegeben, dass die Ortsfeuerwehr Honerdingen in diesem Jahr die zweite Kinderfeuerwehr im Stadtgebiet gründen will. Der Ehrenortsbrandmeister und Schulklassenbetreuer Heinz Ehlers hatte über 30 Brandschutzerziehungstermine für Kindertagesstätten und Schulen angeboten, neben den Kindern ließen sich aber auch die Lehrkräfte des Gymnasiums bei ihm weiterbilden. Erfreulich sei die Tatsache, dass die Anzahl der Rauchmelder in Privathaushalten ansteigt, so Ehlers. Der Pressesprecher Jens Führer gab einen kurzen Überblick über die Öffentlichkeitsarbeit, die neben lokalen und überörtlichen Medien auch die Internetpräsenz und das abgeben von „Originaltönen“ bei größeren Einsätzen für die Medienvertreter beinhaltet. Der Stadtsicherheitsbeauftragte und Ehrenortsbrandmeister von Groß Eilstorf, Werner Hohmann, berichtete von den durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen und erläuterte, dass es im Stadtgebiet zu insgesamt 10 meldepflichtigen Unfällen gekommen sei, darunter auch ein Kreislaufzusammenbruch im Einsatz. Er machte deutlich, dass gerade bei warmen Temperaturen durch die gute Einsatzkleidung eine große Belastung auf den Helfern lastet, und sie ausreichend trinken müssen. Danach wurden langjährige Kommandomitglieder verabschiedet und neue begrüßt. In Altenboitzen scheidet Frank-Werner Ehlers als Ortsbrandmeister aus und übergibt das Zepter an Christoph Winkelmann, Stellvertreter bleibt Siegmund Marquardt. In Groß Eilstorf wurde neuer Ortsbrandmeister Dieter Fuhrhop und sein Stellvertreter Marco Scheffler, Werner Homann wurde zum Ehrenortsbrandmeister ernannt. In Honerdingen übernahm Michael Schlüter das Amt des Ortsbrandmeisters, sein Stellvertreter wurde Mirko Kruse und Andreas Bergmann scheidet aus, bleibt aber Bereitschaftsführer in der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd. Der Ortsbrandmeister in Fulde bleibt Ralf Köhler, als zukünftiger Stellvertreter wird Sven Landig vorgesehen, der noch die notwendige Ausbildung durchlaufen muss. Manfred Bolsewig und Tim Brüggemann leiten weiterhin die Ortsfeuerwehr in Benzen und Gerold Bergmann bekam von der Bürgermeisterin die Ernennungsurkunde zum Ortsbrandmeister Hünzingen überreicht, da er wiedergewählt wurde, seine Stellvertreterin bleibt Nadine Bergmann. In den Grußworten dankten die Bürgermeisterin und der Kreisbrandmeister den Anwesenden, da sie ehrenamtlich und unentgeltlich viel für die Stadt und den Kreis leisten. In seinen Schlussworten machte der Stadtbrandmeister deutlich, dass die Feuerwehrleute immer da sind, wenn sie gebraucht werden, dass sie sich mit ihrer Heimatstadt identifizieren und der Stadt durch die Ehrenamtlichkeit viel Geld sparen.