NDR Hallo Niedersachsen bei der Feuerwehr Überregionales Interesse an der Brandsimulationsanlage in Schneeheide

(jf) Es ist schon etwas Besonderes, über das die Feuerwehren des Heidekreises und des Landkreises Rotenburg/Wümme verfügen: Eine Brandsimulationsanlage, in der die Einsatzkräfte unter realistischen Bedingungen lernen, sicher Brände zu bekämpfen und Atemschutzeinsätze professionell durchzuführen.
Dies war Anlass für den Norddeutschen Rundfunk (NDR), der Anlage in Schneeheide einen Besuch abzustatten und für „Hallo Niedersachsen“ eine Kurzreportage zu drehen.
Während eines normalen Ausbildungstermins, an dem Ehrenamtliche aus Walsrode, Bomlitz, Wietzendorf, Dittmern/Deimern, Breloh, Sprengel, Volkwarding und Hützel teilnahmen, kam ein dreiköpfiges Team des NDR in den Heidekreis. Das Hauptinteresse der Redakteurin Marie Elane Hansen bestand darin zu zeigen, wie sich die Freiwilligen Feuerwehrleute auf den Ernstfall vorbereiten, welche Gefahren es beim Brandeinsatz gibt, worauf geachtet werden muss, um ihn gesund zu überstehen und damit den Zuschauern wichtige Einblicke in die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren zu geben.
„Tun Sie so, also ob wir gar nicht da sind“, so die Redakteurin. Leichter gesagt als getan, wenn Kamera und Mikrofon auf einen gerichtet sind. Dann wurde die theoretische Einweisung vom Kameramann Markus Krüger gefilmt, bevor es zum Anlegen der Einsatzkleidung und Atemschutzgerät ging. Danach wurden die Einsatzkräfte, teilweise durch die Wärmebildkamera, gefilmt, wie sie sich in der Übungsanlage verhalten. Für den Ton zeichnete sich Andreas Schenck verantwortlich, der versuchte, alle Geräusche möglichst naturgetreu einzufangen. Das richtige Öffnen von Türen und die Brandbekämpfung, wie beispielsweise bei einem Küchenbrand, wurden geübt. Es gab wichtige Tipps von den Ausbildern Dirk Altmann und Willy Sprengel, die immer dabei sind, wenn Teilnehmer durch die Anlage gehen. Jeder Teilnehmer wird zusätzlich überwacht, sei es durch Kameras oder Herzfrequenzmesser. „Sicherheit wird groß geschrieben“, so der Übungsleiter Carsten Küddelsmann, der aus der Zentrale immer alles im Blick hat und im Notfall die Anlage sofort ausschalten und belüften kann. „Hier ist das alles möglich. Im richtigen Einsatz kann niemand mehr korrigierend eingreifen. Da gibt es keinen „zweiten Durchgang“ wenn etwas schief geht“, so Küddelsmann. „Dies ist keine Heldengrillanlage oder ein Spielplatz für die Feuerwehren, sondern ein wichtiges Ausbildungsmodul für die Helfer“, bringt es Abschnittsleiter Hartmut Staschinski auf den Punkt. Es führt dazu, dass die Ehrenamtlichen ihre Heißausbildung absolvieren, bevor sie in den Realeinsatz gehen, somit wird die Sicherheit erhöht und das Risiko von Unfällen und Verletzungen minimiert. Am Ende des Ausbildungstages waren alle zufrieden, die Teilnehmer, die Ausbilder und auch das Team vom NDR. Der Fernsehbericht lief bereits am Samstag, den 12. November 2011 und kann hier angesehen werden.

Text und Fotos: Jens Führer (Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Heidekreis)

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