Ausbildung für den „Feuerwehrführerschein“ im Stadtgebiet Walsrode
(jf) Auch im Stadtgebiet Walsrode wurden ehrenamtliche Einsatzkräfte ausgebildet, um den so genannten Feuerwehrführerschein erwerben zu können. Dieser Führerschein macht es möglich, das aktive Mitglieder, die seit 2 Jahren im Besitz der Fahrerlaubnis der Führerscheinklasse B sind, Einsatzfahrzeuge bis 7.5 Tonnen führen dürfen, auch ohne eine LKW-Fahrerlaubnis zu besitzen. Das sichert den Brandschutz und spart der Kommune Geld, da sie nicht so viele LKW-Führerscheine bezahlen muss. Als Ausbilder konnte der Fahrlehrer Cord Hibbing gewonnen werden. Rund 30 Aktive nahmen an der umfangreichen Ausbildung freiwillig teil. In der ersten Unterrichtseinheit ging es am Mittwoch- und Freitagabend um Theorie, wie beispielsweise den toten Winkel, Vorschriften beim Führen von Einsatzfahrzeugen, Sonder- und Wegerechte im Einsatzfall und verlängerte Bremswege. Am Samstag folgte dann die Stationsausbildung, bei der die Teilnehmer unterschiedliche Fahrzeuge, wie Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF), Löschgruppenfahrzeuge (LF), Tanklöschfahrzeuge (TLF) und Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) mit Anhänger unter Aufsicht fahren mussten. Unterschiedliche Übungen, darunter Rückwärtsfahren mit Anhänger, das Durchfahren von engen Fahrspuren, Wenden im Parcours und rückwärts um eine Ecke fahren, mussten bestanden werden. Danach folgt noch innerhalb der Ortsfeuerwehr der dritte Teil der Ausbildung. In der Praktischen Ausbildung ist eine Einweisungs- und eine mindestens 45 minütige Prüfungsfahrt im normalen Straßenverkehr durchzuführen. Auch an die Prüfer aus den Ortswehren sind strenge Maßstäbe gesetzt. So müssen diese mindestens das 30. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens fünf Jahren im Besitz der gültigen Fahrerlaubnis der Klasse C1 und nicht mit mehr als drei Punkte im Verkehrszentralregister belastet sein. Erst danach kann die Stadt Walsrode als Träger der Feuerwehr das ersehnte Dokument ausstellen und den Helfern aushändigen, damit diese noch besser ihren ehrenamtlichen Dienst für die Bürger versehen und die insgesamt 22 betroffenen Einsatzfahrzeuge (bis 7.5to) bei Bedarf bewegen können. Es ist geplant, im kommenden Jahr weitere Feuerwehrleute auszubilden. Auch ehrenamtliche Mitglieder andere Hilfsorganisationen, wie Rettungsdienst, DLRG oder THW können die entsprechende Fahrerlaubnis erwerben.
Text und Fotos: Jens Führer (Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Heidekreis)