Ehrenamt lebt von attraktiven Rahmenbedingungen Norbert Singpiel nach 13 Jahren als Stellvertretender Gemeindebrandmeister verabschiedet
(jf) Am vergangenen Wochenende konnte der Gemeindebrandmeister Thomas Zimmermann zahlreiche Feuerwehrführungskräfte, darunter auch den Ehrenkreisbrandmeister Dieter Schwarze und den Ehrenortsbrandmeister Klaus Plesse, im Dorfgemeinschaftshaus zur Dienstversammlung begrüßen. Ebenfalls anwesend waren der Landrat Manfred Ostermann, der Samtgemeindebürgermeister Heinz-Günter Klöpper, Karl Gerhard Tamke sowie weitere Bürgermeister der Ortschaften. „Alle reden von Krise“ und „wir müssen sparen, dafür haben wir kein Geld“, so Zimmermann in seiner Begrüßungsrede. Aber dadurch dürfe es nicht zu Innovationskrisen in den Köpfen kommen, es ist wichtig über den Tellerrand zu schauen und nach neuen Ideen zu suchen. Denn Ehrenamt lebt von attraktiven Rahmenbedingungen, und das ist wichtig um nachhaltige, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln um weiterhin über schlagkräftige Feuerwehren zu verfügen. In seinem Jahresrückblick ging er auf die insgesamt 85 Einsätze ein, darunter 44 Brand- und 41 Hilfeleistungseinsätze. So mussten im letzten Jahr wieder Wald- und Gebäudebrände bekämpft werden, aber leider auch wieder bei schweren Verkehrsunfällen Hilfe geleistet werden um Menschenleben zu retten. Des weiteren wurden 21 Übungen absolviert, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Als Neuerung gab Zimmermann bekannt, dass im Berichtsjahr eine Örtliche Einsatzleitung aufgebaut wurde, die im gesamten Gemeindegebiet bei größeren Einsätzen tätig wird. Danach berichtete Norbert Singpiel über die Ausbildung, es wurden wieder zahlreiche Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene besucht. Über die Arbeit der insgesamt 107 Jugendlichen, darunter 44 Mädchen, berichtete Ive Böse. Wie erfolgreich die Jugendarbeit unter dem Motto „Spiel, Spaß, Sport und Feuerwehrtechnik“ in der Samtgemeinde Ahlden ist, erkennt man an den 15 Neuzugängen - was in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Folgende Beförderungen und Auszeichnungen wurden vorgenommen; für 50 Jahre Mitgliedschaft Günter Bross, für 40 Jahre Joachim Plesse und Dieter Hasemann, für 25 Jahre Stefan Leseberg sowie Wolfgang Schneider. Jan Hendrik Dettmer und Dirk Röhr wurden zu Feuerwehrmännern ernannt. Danach wurde der Stellvertretende Gemeindebrandmeister Norbert Singpiel nach 13 Jahren, in denen er drei Gemeindebrandmeister unterstützt, aus dem Amt verabschiedet. Er bekam von der Versammlung als Dank für die geleistete Arbeit einen Wellnessurlaub mit seiner Ehefrau geschenkt. Singpiel bleibt der Feuerwehr aber weiter erhalten und bringt seine Erfahrungen in der Örtlichen Einsatzleitung ein. Danach dankten der Landrat und der Samtgemeindebürgermeister den Anwesenden für die wichtige Arbeit am Nächsten und machten deutlich, das trotz der so oft zitierten Krise in den Feuerwehren weiterhin viel passiert. Investitionen in Ausbildung, Jugend, Unterhaltung, Fahrzeuge und Ausrüstung, wie beispielsweise eine Wärmebildkamera, werden weiter getätigt. In diesem Jahr wird noch auf die digitale Alarmierung umgestellt, während der Digitalfunk noch auf sich warten lässt, so Ostermann. Mit den Worten „Deine Zukunft – Feuerwehr“ schloss der Gemeindebrandmeister Zimmermann die Sitzung.