Für unvorstellbaren Fall vorbereitet sein Neujahrsempfang des Brandschutzabschnitts / Übungsanlage für einsatzrealistische Situationen

"Schnelligkeit ist Trumpf" das gilt nirgends so sehr wie bei den Feuerwehren, die bekannt dafür sind, als erste am Ort des Geschehens einzutreffen. So auch gestern in Schneeheide: Das Jahr war noch keine vier Tage alt, da lud Brandschutzabschnittsleiter Burkhard Schmale schon zum traditionellen Neujahrsempfang ein und war damit der erste im gesamten Landkreis. Landrat, einige Bürgermeister bzw. Bürgermeisterinnen, Polizei, befreundete Hilfsorganisationen und natürlich Vertreter der 54 Feuerwehren des Brandschutzabschnitts Fallingbostel waren der Einladung gefolgt.

Die Rede von Burkhard Schmale stand ganz im Zeichen des Ausblicks und der Zukunft. So informierte er über zahlreiche Neuerungen im Katastrophenschutzzentrum, wo in diesem Jahr ein Ausbildungszentrum entsteht, das es in Niedersachsen kein zweites Mal geben wird. Neben Brandübungscontainer und Leckage-Kessel entstehen auf dem Freigelände neben dem K-Zentrum verschiedene Stationen mit einer großen Brandsimulationsanlage, Trümmerfeld und sogar einem Eisenbahnwaggon auf Schienen. "Uns geht es darum, nicht nur nach Lehrbuch zu üben, sondern auf einer gasbefeuerten Übungsanlage einsatzrealistische Situationen nachzustellen und zu trainieren", so Burkhard Schmale und Kreisbrandmeister Uwe Quante. Der Landkreis Rotenburg beteiligt sich an dem rund 450.000 Euro teuren Projekt und sowohl diese Kooperation als auch die Übunsgmöglichkeiten werden einmalig in Niedersachsen sein. "Große Unfälle können nur verhindert werden, wenn man richtig übt. Dazu gehört auch eine sorgfältige Ausbildung von Ausbildern", so Quante. Schmale erinnerte kurz an das abgelaufene Jahr, ?"n dem wir zwar von Katastrophen verschont geblieben sind, in dem es aber viele schwere Einsätze gab". In diesem Zusammenhang bezeichnete er den Brand des Reifenlagers in Buchholz als das größte Ereignis. Dieses Stichwort griff auch Landrat Ostermann auf und nahm das Busunglück bei Hannover und den Brand des Reifenlagers als Beispiele für die Tatsache, dass "auch undenkbare Unglücke passieren. Deshalb ist es so wichtig, für den unvorstellbaren Fall vorbereitet zu sein". Gedanken- und Meinungsausstausch standen danach noch einige Stunden im Mittelpunkt.

Artikel vom 05.01.2009 in der Walsroder Zeitung
Bilder : Jens Führer

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